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Jackson Irvine befindet sich nach positivem Corona-Test in häuslicher Isolation.
  • Jackson Irvine befindet sich nach positivem Corona-Test in häuslicher Isolation.
  • Foto: imago/Hübner

Quarantäne statt WM-Quali: Corona bremst St. Paulis Australier aus

Am Freitag trug er auf seiner neuen alten Rautenposition noch zum 1:0-Heimsieg gegen Heidenheim bei, am Samstag kam der Schock für Jackson Irvine. Der Australier hat sich mit Corona infiziert und verpasst damit die anstehenden WM-Qualifikationsspiele der „Socceroos“. Auch an Training mit dem FC St. Pauli ist derzeit nicht zu denken.

Statt im Flieger nach Sydney saß der vollständig geimpfte Irvine am Sonntag in häuslicher Quarantäne. „Wir nehmen die Herausforderung an und sind für alle Schwierigkeiten gewappnet“, hatte der 36-malige Nationalspieler kurz zuvor noch mit Blick auf Australiens Spiele gegen Japan (Donnerstag) und in Saudi-Arabien (folgender Dienstag) erklärt. Doch gegen das Virus kann man sich nur bedingt wappnen.

WM-Qualifikation: Irvine verpasst Spiele gegen Japan und Saudi-Arabien

Schwacher Trost für den 29-Jährigen: Entweder machen seine Mitspieler ohne ihn mit zwei Siegen das WM-Ticket klar und sorgen so für einen mentalen Booster im Krankenlager – oder der genesene Irvine bekommt im Mai eine weitere Chance, in Playoff-Spielen um die Teilnahme am WM-Turnier im November und Dezember zu kämpfen.

Das sagt St. Pauli-Profi Irvine zu einem Boykott der Fußball-WM in Katar

Nach Katar will Irvine unbedingt, auch wenn er die Diskussionen um die prekäre Menschenrechtssituation auf der arabischen Halbinsel aufmerksam verfolgt. „Ich glaube nicht, dass ein WM-Boykott irgendetwas Gutes bewirkt“, lehnt der Mittelfeldspieler ein demonstratives Fernbleiben von der FIFA-Veranstaltung ab: „Es ist gut, dass die Menschen die Situation in Katar aufmerksam verfolgen. Für uns als Spieler geht es darum, sich mit diesen wichtigen Themen zu beschäftigen und vielleicht zu einem positiven Wandel beizutragen.“

Corona: Bei Aremu setzt St. Pauli-Trainer Schultz auf Vorsicht

Der Fernreise-Stress bleibt Irvine jetzt zumindest erspart. Ob und wie er dem FC St. Pauli am 2. April in Rostock zur Verfügung steht, hängt vom Verlauf der Corona-Erkrankung ab. Der frisch genesene Afeez Aremu, den es mittelschwer erwischt hatte, wurde gegen Heidenheim vorsichtshalber geschont.

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„Bei ihm ist grundsätzlich alles okay“, sagte Trainer Timo Schultz über Aremu: „Aber nachdem ich von Corona genesen war, habe ich nach acht Minuten erstmal aufgehört zu laufen, deshalb habe ich einen Mega-Respekt davor. Wir sprechen hier über Herz und Lunge, bei solchen internistischen Dingen bin ich anders gepolt.“

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