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Hartel, St. Pauli
  • Applaus, Applaus: Marcel Hartel steht deutschlandweit an der Spitze in Sachen Laufstärke.
  • Foto: WITTERS

Platz eins im deutschen Profifußball: In dieser Statistik läuft Hartel allen davon

Er ist so eine Art Perpetuum mobile beim FC St. Pauli, zählt in jedem Spiel – meist gemeinsam mit Jackson Irvine – zu den laufstärksten Akteuren auf dem Rasen und ist auch sonst eine der Säulen des Teams. In der Hinrunde hat sich Marcel Hartel dabei eine ganz besondere Bestmarke erlaufen.

Als das dramatische 4:4 zum Jahresabschluss in Karlsruhe abgepfiffen war, musste auch er erst mal kurz durchschnaufen. Wieder einmal war der exorbitante Aufwand der Kiezkicker nur unzulänglich honoriert worden, wieder einmal stand nur ein Punkt auf der Habenseite, wo drei möglich gewesen wären. „Wir haben uns mehr als das vorgenommen, wo wir gerade stehen“, bilanzierte Hartel, der sich wie so viele von der Hinrunde „enttäuscht“ zeigte. „Jetzt müssen wir in der Winterpause den Kopf frei bekommen und uns dann mit vollem Fokus auf die Rückrunde vorbereiten.“

St. Paulis Marcel Hartel hat als einziger Profi mehr als 200 Kilometer abgerissen

Und mit frischen Beinen. In Sachen Laufdistanz ist der FC St. Pauli mit 1985,7 Kilometern die Nummer zwei des Unterhauses hinter den ewigen Pferdelungen des 1. FC Heidenheim (2046,8). Aber kein Kicker von der Brenz kann individuell mithalten mit dem, was Hartel zum aktuellen Zeitpunkt auf dem Tacho hat: 203,2 Kilometer hat der 26-Jährige bereits gefressen – mehr als jeder andere Protagonist im deutschen Profi-Bereich. Hartel ist der einzige, der die 200-Kilometer-Marke bereits geknackt hat. Mit 4300 Metern Abstand folgt Paderborns Ron Schallenberg auf dem Silberrang, Dritter im Bunde ist Max Christiansen von der SpVgg Greuther Fürth (196,3 Kilometer).

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Zumindest auf persönlicher Ebene hat sich Hartel für all die Rennerei belohnt. Bislang steht sein Saisonrekord für erzielte Tore in einer Saison bei zwei, aktuell hat der gebürtige Kölner bereits drei angehäuft. Für Trainer Timo Schultz ist er nicht nur deshalb schon längst „ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Er hat für einen Offensivspieler eine wahnsinnig gute Quote in der defensiven Zweikampf-Statistik, erobert viele Bälle, ist super im Gegenpressing“.

Zudem fordere Hartel immer den Ball, gehe auch in schwierigen Situationen ins Dribbling. Und sorge so „ ein bisschen für das Gleichgewicht“ im Spiel der Braun-Weißen. Oder um es in einem Satz zusammenzufassen: „Cello tut uns gut.“

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