Paqarada und Hartel
  • Du oder ich? Leart Paqarada (l.) und Marcel Hartel beraten mit dem Ball in der Hand.
  • Foto: imago/Hübner

Hartel und Paqarada: Widersprüchliche Aussagen nach Elfer-Fehlschuss

Mit Guido Burgstaller hat der FC St. Pauli nicht nur den Toptorschützen verloren, sondern auch seinen sicheren Elfmeterschützen, „Mister 100 Prozent“. In dieser Spielzeit ist Leart Paqarada der Mann für die Strafstöße. Sein Fehlschuss gegen Paderborn wurmte ihn – und ein Mitspieler brachte sich als Schütze ins Spiel.

Zum zweiten Mal in dieser Saison hatte der neue Kapitän Verantwortung vom Punkt übernommen – und war erstmals gescheitert. Hatte der Linksfuß beim 3:2-Sieg gegen Nürnberg noch verwandelt, war diesmal Paderborns Keeper Jannik Huth der Spielverderber – er parierte übrigens den dritten Elfer in Serie.

Hartel wäre für einen zweiten St. Pauli-Elfmeter bereit gewesen

Der Fehlschuss wurmte ihn „schon sehr“, sagte Paqarada zerknirscht. Selbstkritisch analysierte er: „Am Ende schaue ich nicht hoch und sehe nicht, dass sich der Torwart schon in die Ecke bewegt. Blöd gelaufen. Es tut mir leid für die Mannschaft.“

Was einen möglichen zweiten Elfer für St. Pauli im Laufe des Spiels anging, gab es nach der Partie konträre Aussagen. Während Paqarada versicherte, dass er auch einen weiteren Strafstoß geschossen hätte, berichtete Marcel Hartel von einem Dialog mit seinem Mitspieler, in dem er diesen gefragt habe, ob er erneut zum Punkt gehen würde. Paqarada habe ihm für diesen Fall den Ball überlassen wollen. „Ich hätte den nächsten geschossen“, sagte Hartel nach dem Spiel und es klang sehr selbstbewusst. Der gebürtige Kölner scheint bereit und willens, diese Verantwortung zu übernehmen.

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Wer schießt den nächsten Elfer? Paqarada dürfte sich erneut beweisen wollen. Es wäre überraschend, wenn Teamplayer Hartel ihm den Ball streitig machen würde. Positiv ist, dass es mindestens zwei Kandidaten gibt, die sich den Job zutrauen. Hauptsache, der nächste Elfer sitzt.

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