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Von Afeez Aremu (l.) und Etienne Amenyido erhofft sich der FC St. Pauli neue Impulse.
  • Von Afeez Aremu (l.) und Etienne Amenyido erhofft sich der FC St. Pauli neue Impulse.
  • Foto: WITTERS

Nach Hannover-Pleite: St. Pauli sucht seine Hoffnungsträger

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt ihn nicht – den einen großen Hoffnungsträger beim FC St. Pauli auf eine schnelle und nachhaltige Wende. Hoffnungsträger. Das ist in diesem Fall Plural. Es braucht Kiezkicker, die jetzt wichtige Akzente setzen – und andere müssen (wieder) richtig abliefern.

Die Probleme sind zu komplex, als dass ein Spieler allein sie lösen könnte. Und außerdem gibt es ihn schlichtweg nicht, den in den letzten Wochen verhinderten Unterschiedsspieler, der morgen wieder fit ist und eingreifen könnte. Wie Guido Burgstaller im Januar 2021, als er nach langer Verletzungspause zurückkehrte, voll durchstartete, munter traf und alle mitriss. St. Pauli war mit ihm ein anderes Team.

FC St. Pauli braucht Burgstaller in Hinrunden-Form

Was die Mannschaft allerdings dringend braucht, ist ein Burgstaller in Hinrundenform (14 Tore). Der Torjäger (zwei Treffer in sechs Rückrundenspielen) ist derzeit nicht in Topverfassung. Daniel-Kofi Kyereh ist wie Burgstaller zweifellos ein Unterschiedsspieler, aber auch er ging nach starkem Beginn beim 0:3 gegen Hannover im Kollektiv mit unter. Wie auch beim Sturm-Routinier besteht die Hoffnung auf einen individuellen Formanstieg des besten Vorbereiters, der die ersten vier Pflichtspiele des Jahres wegen des Afrika-Cups und einer Verletzung verpasst hatte und noch nicht wieder im Rhythmus ist.

Einen spürbaren Effekt könnte eine schnelle Rückkehr von Etienne Amenyido haben. St. Paulis in diesem Jahr bester und treffsicherster Offensivspieler hatte gegen Hannover angeschlagen gefehlt. Bestenfalls funkt es sportlich zwischen ihm und Kyereh. Seit es bei Amenyido rund läuft, standen beide noch nicht gemeinsam in der Startelf. Ein Hoffnungs-Duo.

Afeez Aremu soll bei St. Pauli für Stabilität sorgen

Lukas Daschner hat bei seinen Kurzeinsätzen nicht angedeutet, dass er das Team besser machen kann, allerdings waren es bislang nur wenige Spielminuten mit wenig Aussagekraft.

Im zuletzt mangelhaften Spiel gegen den Ball und angesichts von niedrigen kollektiven Zweikampf-Quoten unter 45 Prozent ist Afeez Aremu im defensiven Mittelfeld ein Spieler, der Aggressivität und Stabilität bringen könnte – neben Smith, was eine Systemumstellung nötig machen würde, oder anstelle des Schweden.

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In der Abwehr, dem derzeit größten Sorgenkind, müssen Spieler die Probleme lösen, die auch schon mehrfach Teil des Problems waren. Heißt: Gerade Philipp Ziereis und James Lawrence stehen als Kapitän und Nationalspieler in der Pflicht, wenn sie nach ihren Verletzungen wieder einsatzfähig sind, abzuliefern. Sie müssen mit Leistung vorangehen.

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