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St. Paulis Etienne Amenyido (l.) im Zweikampf beim Spiel gegen Hansa Rostock
  • Im August 2022 verlor Etienne Amenyido (l.) mit St. Pauli 0:2 in Rostock.
  • Foto: WITTERS

„Müssen uns wehren“: St. Pauli kämpft gegen Horror-Hattrick bei Hansa Rostock

Als im April alle Welt schon vom Derby sprach, kam Eintracht Braunschweig ans Millerntor und beendete mit dem 2:1 die zehn Spiele währende Siegesserie des FC St. Pauli. Mit dem folgenden 3:4 beim HSV musste der Kiezklub seine Aufstiegsträume begraben. Deshalb gilt in Rostock umso mehr: Bitte keinen Derby-Dämpfer!

„Wir tun gut daran, uns nur auf Rostock zu konzentrieren, als schon eine Woche weiter zu schauen”, betont Verteidiger Hauke Wahl, dass das Wiedersehen mit dem HSV in den braun-weißen Köpfen noch keine Rolle spielt. Hansa ist Herausforderung genug. Präsident Oke Göttlich erwartet „ein hitziges Spiel” mit klar verteilten Rollen: „Die einen versuchen, uns ordentlich zu ärgern. Und wir versuchen, eine Lücke zu finden.”

Hürzeler lobt Taktik von Hansa-Trainer Schwartz

Wird es also ein unbelohntes Anrennen wie gegen Hannover (0:0)? Oder gibt es zwei schnelle Tore samt souveräner Spielverwaltung wie in Elversberg (2:0)? „Wir treffen auf eine Mannschaft, die sehr einfach und sehr effektiv Fußball spielt”, sagt Trainer Fabian Hürzeler über das Team von Alois Schwartz: „Die Umstellung auf eine Viererkette hat ihnen gutgetan.” Dadurch stellt Hansa jetzt einen Spieler mehr im Zentrum, durch das nur schwer ein Durchkommen ist.

St. Pauli stellt sich auf Kampfspiel ein

Keine Schwartze Magie, eher Zweitliga-Standardrezept. „Ich kenne Rostocks Trainer ein bisschen, weil ich häufig gegen seine Mannschaften gespielt habe”, erinnert sich Wahl an den Coach, der auch in Sandhausen, Nürnberg und Karlsruhe tätig war: „Seine Mannschaften haben das einfach gut gemacht. Deswegen wird es wahrscheinlich keine Schönspielerei, aber das ist mitunter effektiv. Dagegen müssen wir uns wehren.”

Sonst droht ein Dämpfer – wie zuletzt an der Ostsee, als St. Pauli nur einen Schuss aufs Rostocker Tor brachte (0:1, April 2022) oder nach 17 Minuten zwei Tore gefangen hatte (0:2, August 2022). Wahl kickte da noch für Holstein Kiel, ist sich aber sicher, dass St. Pauli einen Horror-Hattrick bei Hansa vermeidet: „Wir haben gesehen, dass wir Rückstände gut wegstecken können. Das wirft uns nicht aus der Bahn.”

Derby in Hamburg: Risikospiel erwartet

Er selbst hat gute Erinnerungen an Rostock. In drei Spielen holte er mit Kiel ein 0:0 bei Hansa – und fuhr zweimal als Sieger nach Hause.

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In puncto Sicherheit spielt das Derby dann aber doch schon eine Rolle. Zum Auftritt des HSV am Millerntor werden die Fangnetze am Gästeblock verstärkt. Die „vollständige Umnetzung” (Göttlich) soll künftig bei Risikospielen hochgezogen werden. Zudem wird der Zaun auf der Nordtribüne zwischen Gäste- und Heimbereich erhöht.

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