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FC St. Pauli
  • Mit dem Schwung aus dem Derby-Erfolg tritt der FC St. Pauli heute in Paderborn an.
  • Foto: WITTERS

Mit Derbysieg-Rückenwind: St. Pauli will „Bambule machen“

Es gilt, sich wieder runterzufahren, den Boden der Realität zu erreichen, um dann wieder mit voller Kraft aufs Gaspedal zu treten. In Spiel eins nach dem Derby-Triumph über den HSV ist der FC St. Pauli am Samstag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) beim SC Paderborn gefordert. Und die Hürde ist gewiss nicht ein bisschen niedriger als gegen den Stadtrivalen.

Man hat es genossen, ohne Frage. „Natürlich ist es ein besonderes Spiel gewesen mit einem besonderen Kribbeln und für uns dann auch einem besonderen Highlight“, sagte Coach Timo Schultz über das 3:2 gegen den HSV. „Das will ich auch gar nicht kleinreden. Trotzdem ist es jetzt an uns, das abzuhaken.“

St. Pauli will sofort wieder ins Handeln kommen

Man habe das Spiel analysiert, „irgendwo natürlich auch für uns mitgenommen, das Selbstvertrauen ist wieder gestiegen“. Und trotzdem, das ist das Perfide am Sport, geht das nächste Spiel wieder bei 0:0 los. Schultz findet es schlicht „geil, wieder in ein Spiel reinzugehen, die Möglichkeit zu haben, drei Punkte zu holen“. Und wenn man es hinbekomme, den Fokus darauf zu legen, ins Handeln zu kommen, dann habe man schon wieder einen Riesenschritt nach vorne gemacht. „Dann spielt das Derby keine Rolle mehr und auch nicht, ob wir zu Hause oder auswärts spielen.“

St. Paulis Vorjahres-Niederlagen gegen Paderborn abgehakt

der gegen einen Kontrahenten, gegen den es im Vorjahr zwei 0:2-Niederlagen gesetzt hatte. Die, da ist sich Schultz sicher, sind aber abgehakt, zumal der SC Paderborn „nicht mehr mit der letzten Saison zu vergleichen ist, sowohl vom Kader als auch von der Herangehensweise her“. Zwar hätten die Ostwestfalen einige Achsenspieler behalten, aber der Stil, den der SCP unter Steffen Baumgarts Nachfolger Lukas Kwasniok spielt, sei ein komplett anderer.

Paderborns Sieg in Bremen für St. Pauli „eindrucksvoll“

Was beileibe nicht schlechter bedeuten muss. „Sie sind ähnlich gut gestartet wie wir, noch ungeschlagen und haben letzte Woche in Bremen einen eindrucksvollen Auswärtssieg gelandet. Das ist nicht selbstverständlich im Weserstadion“, sagte Schultz über das Aufsehen erregende 4:1.

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Am Ende aber interessiert der Kontrahent nur bedingt, der Kiezklub will seinen eigenen Stil beibehalten und durchdrücken. „Aus St. Pauli-Sicht könnte man sagen: Wir wollen ein bisschen Bambule auf dem Platz machen“, sagte Schultz in Anlehnung an die nach einem geräumten Bauwagenplatz benannte Protestbewegung von Anfang der 2000er. „Wir wollen mutig sein, nach vorne spielen, was kreieren, gegen den Ball aggressiv sein.“ Und den Derby-Sieg des vergangenen Freitags veredeln.

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