Elias Saad unterschreibt seinen Vertrag beim FC Augsburg

Elias Saad (r.) nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Geschäftsführer des FC Augsburg Michael Ströll Foto: IMAGO/FC Augsburg

Millionen-Ablöse: Saad wechselt von St. Pauli in den Süden und macht Gehalts-Sprung

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Elias Saad verlässt den FC St. Pauli und schließt sich dem FC Augsburg an. Der Aufstiegsheld unterschrieb beim FCA einen Vertrag bis 2029. Es fließen rund zwei Millionen Euro Ablöse. Die Summe kann sich durch Bonuszahlungen noch erhöhen. Saad ist damit der sechstteuerste Abgang der Vereinsgeschichte. Mehr Geld gab es für Morgan Guilavogui, Daniel-Kofi Kyereh, Marcel Halstenberg, Jakov Medic und Mats Møller Dæhli.

Mit dem Abgang verliert der Kiezklub einen seiner wertvollsten Spieler. Saad, der Ende 2022 für 100.000 Euro von Eintracht Norderstedt aus der Regionalliga kam, hatte sich unter Ex-Trainer Fabian Hürzeler schnell zum Leistungsträger entwickelt. In 60 Pflichtspielen für Braun-Weiß gelangen dem gebürtigen Wilhelmsburger 14 Tore und sechs Assists – davon allein sieben Treffer und zwei Vorlagen in der Aufstiegs-Saison.

Elias Saad: „Es ist genau der richtige Schritt“

Auch in der Bundesliga hinterließ der Tempodribbler Eindruck. Trotz Sprunggelenksverletzung kam der 25-Jährige auf 18 Einsätze (drei Tore, zwei Vorlagen) – unter anderem glänzte er beim 3:0-Sieg in Freiburg mit einem Doppelpack. Sein Marktwert kletterte zuletzt auf vier Millionen Euro. Sportlich ist der Verlust schwer zu kompensieren.

Augsburg freut sich auf einen „technisch versierten, schnellen und torgefährlichen Spieler“, wie FCA-Geschäftsführer Michael Ströll schwärmte. Saad selbst betonte, die Gespräche hätten ihm das Gefühl gegeben, „dass dieser Schritt genau der richtige ist“.

Gehaltsgefüge in Augsburg deutlich höher als bei St. Pauli

Für St. Pauli bedeutet der Wechsel nicht nur den Abgang eines Stammspielers, sondern auch das Auseinanderbrechen der offensiven Flügelzange. Nach Noah Weißhaupt (zurück nach Freiburg) und Morgan Guilavogui (zurück nach Lens) ist Saad, an dem auch Borussia Mönchengladbach interessiert gewesen sein soll, der dritte wichtige Offensivspieler, der den Verein verlässt.

Mit Mathias Pereira Lage (kommt ablösefrei von Stade Brest) wurde ein potenzieller Ersatz für Saad bereits verpflichtet. Klar aber ist, dass es dabei nicht bleiben wird. Ob St. Pauli die eingenommenen zwei Millionen Euro reinvestiert, ist offen. 2026 wäre der Vertrag des Deutsch-Tunesiers ausgelaufen, St. Pauli hätte dann keine Ablöse mehr kassieren können.

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Finanziell dürfte sich der Wechsel für Saad in jedem Fall gelohnt haben. Das Gehaltsgefüge beim FC Augsburg liegt beim Drei- bis Vierfachen des FC St. Pauli. Ein vergleichbarer Spieler wie Rubén Vargas soll zum Beispiel 1,2 Millionen Euro pro Jahr beim FCA kassiert haben. Zahlen, bei denen St. Pauli nicht mithalten kann.

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