„Erfahrung auf europäischem Topniveau“: St. Pauli präsentiert den nächsten Neuen
Der FC St. Pauli hat einen weiteren wichtigen Baustein für seine Offensive gefunden: Mathias Pereira Lage wechselt ablösefrei vom französischen Champions-League-Teilnehmer Stade Brest zum Kiezklub. Der 28-Jährige bringt eine Menge Erfahrung mit – national wie international – und erfüllt laut Vereinsführung exakt das gesuchte Profil für die flexible Offensive der Braun-Weißen.
Mit Pereira Lage verpflichtet St. Pauli einen Offensivspieler, der in der französischen Ligue 1 auf 160 Einsätze kommt – für Angers SCO und zuletzt Brest –, dazu 16 Tore und 17 Vorlagen beisteuerte. In der zweiten Liga (Ligue 2) spielte der Rechtsfuß von 2016 bis 2019 110-mal für Clermont Foot und traf dabei 20-mal. Hinzu kommen neun Partien in der Champions League, in denen ihm zuletzt ein Tor gelang – gegen RB Salzburg.
Auch der RC Lens zeigte Interesse an Pereira Lage
Sein größter sportlicher Erfolg: die Saison 2023/24 mit Stade Brest. Dort war Pereira Lage fester Bestandteil des Teams, das sensationell Platz drei der Ligue 1 belegte und sich damit erstmals für die Königsklasse qualifizierte. In der Liga sammelte der gebürtige Clermont-Ferrandais in 29 Spielen sieben Torvorlagen und zwei Treffer. In der Champions League traf er im Gruppenspiel gegen Salzburg.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Der Prozess des Jahrzehnts: Christina Block vor Gericht: Es geht um Liebe, Hass, Gewalt und Intrigen sowie den brutalen Kampf um Kinder
- Stillstand beim Elbtower: Darum passiert bis Silvester nichts mehr!
- Millionen für den Umbau: Wie gelungen ist der neue Jungfernstieg?
- Der große Pommes-Schmu: Die Tricks der Fast-Food-Riesen
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: Was aus den Söhnen der Ex-HSV-Stars wurde, die Transfer-Pläne des Klubs & St. Pauli-Stürmer Maurides übt harte Selbstkritik
- 20 Seiten Plan7: Stars im Stadtpark, die fröhlichste Ausstellung des Sommers & warum mit dem neuen „Superman“-Film eine ganz neue Ära beginnt
Dass Pereira Lage trotz Angeboten aus Frankreichs Oberhaus – unter anderem von RC Lens – zu St. Pauli wechselt, hat auch mit dem sportlichen Konzept am Millerntor zu tun. In der offiziellen Mitteilung betont Sportchef Andreas Bornemann: „Mathias hat sehr viel Erfahrung auf nationalem und europäischem Topniveau gesammelt und entspricht mit seinen Fähigkeiten genau dem von uns gesuchten Profil für mehrere Offensivpositionen.“ Pereira Lage passe mit seiner Vielseitigkeit perfekt in das Anforderungsprofil.
Pereira Lage war 2023/24 schneller als Kylian Mbappé
Tatsächlich wurde er in Brest auf verschiedensten Positionen eingesetzt: als linker und rechter Flügelspieler, im offensiven Mittelfeld, gelegentlich auch auf der Acht – und sogar als Linksverteidiger. Eine Rolle, die er klaglos annahm. Sein damaliger Trainer in Brest, Éric Roy, lobte ihn einst als „Soldat“, der stets das Wohl der Mannschaft über das eigene stelle.

ich der Werbevereinbarung zu.
Pereira Lage ist mit einer Top-Geschwindigkeit von 36,35 km/h (gemessen in der Saison 2023/24) einer der schnellsten Spieler Frankreichs gewesen – sogar schneller als Kylian Mbappé. Diese Tempowerte, kombiniert mit seiner sauberen Technik und Spielintelligenz, machen ihn zu einer spannenden Personalie für Trainer Alexander Blessin, der die Verpflichtung als „großen Gewinn für unser Spiel“ bezeichnet. Er schätze insbesondere die „clevere, mannschaftsdienliche Spielweise“ des Neuzugangs.
Marktwert von Pereira Lage liegt bei 2,5 Millionen Euro
Der Spieler selbst zeigt sich offen und gespannt auf das neue Umfeld: „Nachdem ich meine bisherige Karriere in Frankreich verbracht habe, freue ich mich auf eine komplett neue Liga.“ In Gesprächen mit den Verantwortlichen habe er schnell gespürt, „wie ich dem Team helfen kann, die Ziele zu erreichen“.
Das könnte Sie auch interessieren: Zweiter neuer St. Pauli-Stürmer im Anflug – was heißt das für Saad und Afolayan?
Ob und wie schnell sich Pereira Lage tatsächlich einfügt, wird sich zeigen. Die Aussagen des Trainers deuten darauf hin, dass man ihm zutraut, ohne lange Eingewöhnung Wirkung zu entfalten – eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht. Sicher ist: Mit einem Marktwert von 2,5 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) gehört der Neuzugang zu den wertvollsten Spielern im Kader und bringt Qualität auf Topniveau mit ans Millerntor.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.