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Philipp Ziereis (l.) und Jakov Medic räumten gegen Kiel ab. Ex-HSV-Stürmer Fiete Arp hatte einen schweren Stand.
  • Philipp Ziereis (l.) und Jakov Medic räumten gegen Kiel ab. Ex-HSV-Stürmer Fiete Arp hatte einen schweren Stand.
  • Foto: WITTERS

Medic und Ziereis überzeugen: Ist St. Paulis neues Abwehr-Duo jetzt gesetzt?

Die Glanzpunkte wurden vorne gesetzt, aber nicht weniger beeindruckend war das, was der FC St. Pauli beim 3:0 gegen Kiel in der Defensive zeigte. Insbesondere die Innenverteidigung mit dem neuen Kapitän Philipp Ziereis (28) und Neuzugang Jakov Medic (22) überzeugte.

Das Duo räumte rigoros ab und funktionierte wie schon in der Vorbereitung gemeinsam richtig gut. Beide waren die zweikampfstärksten Spieler auf dem Platz. Ziereis gewann 75 Prozent seiner Duelle, Medic 67. Eine gute Portion Härte war stets dabei, was vor allem Fiete Arp zu spüren bekam. Ziereis und Medic hatten die Lage im Griff, agierten souverän, strahlten Ruhe aus.

St. Pauli-Trainer Timo Schultz lobt Ziereis und Medic

Trainer Timo Schultz ist voll des Lobes. Vor allem in der Luft sei Ziereis „überragend“ gewesen und das galt auch für das Spiel des Duos mit der Pille am Fuß. „Beide haben überragende Bälle gespielt.“

Ziereis ist in Topform, voller Selbstvertrauen. „Er war schon in der Rückserie extrem dominant, sehr zweikampfstark“, urteilt Schultz. Die größten Fortschritte hat der Routinier fußballerisch gemacht. „Das ist schon gut. Er arbeitet viel an der Spieleröffnung. Alleine auch die Arroganz, auch mal abzukappen, noch mal über den Torwart hintenrum zu spielen.“ So hatte Ziereis in einer Szene Arp an der Seitenlinie düpiert, ins Leere laufen lassen. Breite-Brust-Beweis.

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Den lieferte auch Medic, der aufspielte, als sei er schon ein Jahr da. Von Nervosität keine Spur. „Mit Druck hat Jakov gar kein Problem“, so Schultz. Der Kroate sei „im direkten Zweikampf auf Toplevel“, mache aber noch den einen oder anderen Fehler beim Timing und der Einschätzung von Spielsituationen. Normal bei einem jungen Spieler. Medic habe „extrem Bock“ an sich zu arbeiten und sei „sehr umsetzungsstark“, müsse aber „noch ein paar Schippen drauflegen, damit es dauerhaft solche Leistungen gibt.“ Nach der Performance gegen Kiel gibt es keinen Grund, ihn aus der Startelf zu nehmen.

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