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St. Pauli-Profis jubeln gegen Kaiserslautern
  • Gegen Kaiserslautern feierte St. Pauli den dritten Sieg in Folge.
  • Foto: WITTERS

„Genialer Moment“ führt zum Sieg: Das Millerntor feiert St. Paulis Serien-Helden

Der Traumstart ist endgültig perfekt, der braun-weiße Höhenflug geht weiter. Der FC St. Pauli hat auch das dritte Spiel in diesem Jahr gewonnen. In einer kampfbetonten Partie setzten sich die Kiezkicker im ausverkauften Millerntorstadion verdient mit 1:0 (0:0) gegen den bis dato furiosen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern durch, festigten Tabellenplatz neun und vergrößerten das Polster auf die Abstiegsplätze.

Spätestens nach Folge Nummer drei sind die Braun-Weißen ein echter Serien-Hit. Drei Zu-Null-Spiele nacheinander – das gab es zuletzt im April 2017, im Laufe der gefeierten Rekord-Rückrunde. Darüber hinaus hat der FC St. Pauli seine Heimserie ausgebaut, ist in dieser Saison im eigenen Stadion noch unbesiegt und saisonübergreifend schon seit zwölf Spielen.

„Gar nicht“ wichtig seien ihm solche Serien, betonte Trainer Fabian Hürzeler einmal mehr nach der Partie, seinem dritten Sieg in Serie als Chefcoach und ganz persönlichen Traumstart. Der bis dato letzte St. Pauli-Trainer, dem drei Siege zum Start gelangen, war Helmut Schulte 1987 – und der war am Sonntag im Stadion.

St. Pauli fügt Lautern erste Auswärtsniederlage zu

Auch wenn Hürzeler die Serien und Rekorde als unwichtig abtut, sind sie doch Ausweis und auch Beweis des Erfolges und der neugewonnen Stärke. Im Übrigen beendeten die Hamburger die Serie der „Roten Teufel“, die zuvor fünf Siege in Folge gefeiert hatten, sieben Spiele ungeschlagen waren und nun ihre erste Auswärtsniederlage kassierten.

„Es fühlt sich sehr gut an im Moment“, strahlte Abwehrchef Eric Smith, der mit einem grandiosen Chip-Pass auf Connor Metcalfe dessen goldenes Tor zum 1:0 (72.) vorbereitet hatte und ansonsten hinten den Laden einmal mehr dichthielt. „Ich freue mich sehr für die Mannschaft, für den Verein, für den Trainer, einfach für alle.“

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Die St. Pauli-Fans im mit 29.456 Zuschauern ausverkauften Millerntor feierten ihre ebenso abgekämpften wie glücklichen Serien-Helden nach dem Schlusspfiff für die Energie-Leistung, die siegbringende Mischung aus Einsatz, Leidenschaft, Disziplin, Beharrlichkeit und Geduld gegen einen destruktiven  Gegner, den St. Pauli gut im Griff hatte.

Die Gastgeber dominierten, hatten die Spielkontrolle, mehr Ballbesitz (66 Prozent), mehr Torschüsse (17:8). Großchancen waren auf beiden Seiten jedoch Mangelware. „Die letzte Konsequenz, ein Tor zu erzielen, hat gefehlt“, monierte Hürzeler später. Der Coach hätte sich noch mehr Vehemenz und Präsenz im letzten Drittel des Spielfeldes gewünscht. Gut, wenn auch nach drei Siegen noch reichlich Luft nach oben ist.

Smith mit genialer Vorarbeit für Metcalfe

Ein „genialer Moment“ (Hürzeler) von Smith war es schließlich, der das überfällige und hochverdiente Tor des Tages einleitete, weil der Pass das Pfälzer Bollwerk entscheidend aushebelte.

In der hektischen Schlussphase warf Kaiserslautern zwar noch einmal alles nach vorne und kam zu einigen gefährlichen Aktionen, doch die Hausherren verteidigten ihr Tor bravourös. „In der Hinrunde lief vieles gegen uns, ab und zu hat auch das Glück gefehlt“, befand Kapitän Leart Paqarada. „Jetzt haben wir es uns mit harter Arbeit auf unsere Seite gezogen. Es gibt dir von Spiel zu Spiel Selbstvertrauen.“

Am Ende des Tages war Trainer Hürzeler „sehr zufrieden mit der Leistung“ seines Teams gegen einen unangenehmen Gegner. „Wir haben wieder zu Null gespielt und das wird weiter unser Ziel sein.“ Damit die Serie, die ihn nicht interessiert, ausgebaut wird.

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