Daniel-Kofi Kyereh
  • Daniel-Kofi Kyereh hat durch seine Leistungen die Aufmerksamkeit einiger Klubs auf sich gezogen – dennoch hat er nun einen Verbleib beim FC St. Pauli angedeutet.
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

Kyereh deutet Verbleib bei St. Pauli an – Schultz ist skeptisch

Er war gut drauf, nicht nur auf dem Platz. Daniel-Kofi Kyereh wirkte im Anschluss an das 4:0 beim Testspiel in Lohne prima gelaunt, freute sich über das Zuschauer-Comeback, seine Leistung, die der Mannschaft – und er deutete an, dass er dem FC St. Pauli die Treue halten wird.

„Sehr schön war es, sehr schön“, frohlockte er, angesprochen auf die 600 Personen starke Kulisse beim Oberligisten. „Ich hab’s vermisst, die ganze Mannschaft hat’s vermisst.“ Und vor allem war er gar nicht informiert darüber, dass Zuschauer:innen zugelassen waren. „Ich wusste nicht, dass Fans erlaubt sind. Das hat mich ein bisschen überrascht, aber sehr gefreut.“

Daniel-Kofi Kyereh blickt positiv Richtung neue Saison

Überhaupt, „mir geht es super“, sagte er. Natürlich sei eine Vorbereitung immer anstrengend, „man fühlt sich nicht so frisch wie vor einem Spiel in der Saison. Aber ich bin froh, dass ich wieder zocken kann mit den Jungs“. Klar hätte er auch gern ein Tor gemacht, hatte er eigentlich auch („Ich sag, das war kein Abseits“), gezählt hatte es indes nicht. „Aber es sind ja noch ein paar Testspiele.“ Er sei zufrieden mit sich und mit den Kollegen, denen er nach seiner Auswechslung zuschauen konnte. Das, was er zu sehen bekam, „hat mich positiv gestimmt, dass wir uns täglich weiterentwickeln“.

Zwischen ihm auf der Zehn und Sturm-Routinier Guido Burgstaller passt es bereits. „Dass die Chemie zwischen mir und Burgi stimmt, hat man schon in der Rückserie gesehen“, erzählte Kyereh, Luft nach oben sei aber immer noch. Was auch für die Standards gilt, für die sich der 25-Jährige nach dem Abgang von Rodrigo Zalazar verantwortlich zeichnet. „Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich am ruhenden Ball für mehr Gefahr sorgen kann als in der Box“, klärte Kyereh auf. „Da hat er gesagt: Dann mach das. Also mach ich das.“

Zukunft von Daniel-Kofi Kyereh: Timo Schultz ist noch skeptisch

Nun bewirbt man sich in der Regel nur dann für gehobene Aufgaben, wenn man sich auch dazu in der Lage sieht, sie mittels Anwesenheit erfüllen zu können. Darf man also davon ausgehen, dass Sie auch über das Ende der Transferperiode hinaus für die Standards beim FC St. Pauli zuständig sein werden, Herr Kyereh? „Das ist der Plan, davon gehe ich aus.“

Das klang nicht geflunkert und fühlte sich auch nicht so an. Trotzdem traut Timo Schultz seinem Schützling zwar Standards zu („Das ist sicherlich die Möglichkeit, sein Spiel noch mal auf ein anderes Level zu bringen“), dem Braten aber noch nicht so recht. „Erst mal plane ich mit allen Spielern, die hier sind, und ich freue mich über alle, weil es alles coole Typen sind.“

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Aber das Geschäft sei nun mal dynamisch, man müsse auf alles vorbereitet sein. „Wenn Anfang September immer noch alle da sind, dann bin ich froh.“ Das gilt natürlich auch für Kyereh, bei dem sich der Trainer sicher ist: „Er ist mit seinen Gedanken und vollem Herzen bei uns.“

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