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Okan Kurt im Trikot von Chemnitz gegen Aue
  • Okan Kurt (r.) war bis zum Sommer für den Chemnitzer FC aktiv, hier im Pokalspiel gegen Erzgebirge Aue.
  • Foto: imago/Kruczynski

Koch, Kurt, Keller und Co.: Das wurde aus heute fast vergessenen St. Pauli-Profis

Nicht jedem ehemaligen Spieler des FC St. Pauli ist es während seiner Zeit auf dem Kiez gelungen, sich so nachhaltig in Erinnerung zu bringen, dass der weitere Werdegang bis heute bekannt ist. Von einigen Ex weiß kaum jemand, was sie jetzt treiben, ob sie noch spielen oder ganz raus sind aus der kunterbunten Welt des Fußballs. Die MOPO hat sich ein bisschen auf die Suche begeben.

Im Januar 2015 gelang Julian Koch ein doppeltes Kunststück. Er traf im Testspiel gegen den FC Winterthur nicht nur nach fünf gespielten Sekunden, sondern auch noch aus dem Mittelkreis. Der Treffer wurde zum „Tor des Monats“ in der Sportschau gekürt, in den sechs Monaten als Leihspieler des FSV Mainz kam der Blondschopf auf 15 Partien für den Kiezklub. Fortan spielte Koch noch für Fortuna Düsseldorf und Ferencvaros Budapest, eher er beim VfL Hörde die Laufbahn ausklingen ließ. Inzwischen ist er 32 Jahre alt und Co-Trainer bei der Drittliga-Mannschaft von Borussia Dortmund.

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Okan Kurt zählte von 2012 bis 2016 zum erweiterten Zweitliga-Kader, kam zwischen September und Dezember 2014 zu zehn Zweitliga-Einsätzen in Braun und Weiß und stand auch bei Kochs Traumtor für St. Pauli auf dem Platz. Dem Mittelfeldmann blieb der Durchbruch aber versagt, über die Stationen Fortuna Sittard, Fortuna Köln und Adanaspor landete er schließlich beim Chemnitzer FC. Dort zählte der 28-Jährige zum Stammpersonal. Weil der CFC aber am Rande der Insolvenz wandelt, muss sich Kurt jetzt einen neuen Verein suchen.

Ex-St. Paulianer Joel Keller ist nicht mehr aktiv

Immerhin als mehrfacher U-Nationalspieler der Schweiz war Joel Keller auf den Kiez gekommen im Sommer 2015. Doch dem bulligen Außenverteidiger gelang es nicht, sich an der Elbe durchzusetzen. Zehn Profi-Partien kamen bis 2018 zusammen, ehe er zu Weiche Flensburg wechselte. Dort kam er noch 17 Mal zum Einsatz, im Sommer 2019 hängte er bereits die Schuhe an den Nagel. Da war er gerade einmal 24 Jahre jung.

Ehemaliger Kiezklub-Stürmer in der MLS erfolgreich

Anders einer, der mit seiner unkonventionellen Art einerseits viele Sympathiepunkte sammelte, andererseits Trainer und/oder Mitspieler zur Verzweiflung brachte. Fafa Picault ist inzwischen 32 Jahre alt – und immer noch aktiv. In der MLS spielte der flinke Stürmer mittlerweile für Nashville SC und hat in der laufenden Saison schon vier Tore erzielt. Der in New York gebürtige Haitianer absolvierte zwischen Sommer 2015 und Februar 2017 24 Partien für St. Pauli, dann war sein Europa-Abenteuer mit dem Wechsel nach Philadelphia beendet.

Einige Ex-St. Paulianer spielen jetzt unterklassig

Einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs, die sich bei den Profis nicht behaupten konnten, findet man inzwischen auf anderen Plätzen Hamburgs wieder. Tjorben Uphoff zum Beispiel schnürt seine Schuhe mittlerweile für den Regionalligisten Teutonia Ottensen, Jakob Münzner ist für seinen Heimatverein SC Nienstedten in der Landesliga aktiv. Und Clemens Schoppenhauer, im Frühjahr beim Abschiedsspiel von Jan-Philipp Kalla zugegen, spielt in der Landesliga Lüneburg für den FC Hagen/Uthlede.

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