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St. Pauli trainiert auf einer holprigen Wiese
  • Die Situation auf den Trainingsplätzen des FC St. Pauli ist nach wie vor stark ausbaufähig.
  • Foto: WITTERS

„Klappern alles ab”: St. Paulis Suche nach einem Trainingsplatz in Hamburg

Der Montag war trainingsfrei. Das stand schon länger vor dem Spiel des FC St. Pauli gegen Eintracht Braunschweig fest und war keine spontane Entscheidung ob des hart erkämpften 1:0-Erfolgs. Aber sie vertagte ein großes Pro­blem um 24 Stunden, denn St. Paulis Sorgen bezüglich der Trainingsmöglichkeiten sind nicht kleiner geworden.

„Das ist eine gute Frage“, antwortete Fabian Hürzeler angesprochen darauf, wo denn wohl die Einheiten vor dem Kiel-Knaller am Freitag stattfinden könnten. „Wir müssen gucken und das Beste draus machen.“ Seit ein, zwei Monaten habe man „wirklich schlechte“ Trainingsbedingungen, was bekanntlich vergangene Woche zur Flucht nach Mallorca führte.  „Wir haben hier keine Infrastruktur gehabt, um ordentlich zu trainieren“, erklärte der Coach abermals und forderte: „Das ist der Punkt, an dem wir als Verein arbeiten müssen, um professionelle Bedingungen zu haben und gegen gewisses Wetter angehen zu können.“

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Vergangene Woche sei es „die einzige Möglichkeit“ gewesen, wegzureisen. „Es ging darum, in unseren Abläufen und vor allem verletzungsfrei zu bleiben. Das wäre hier nicht garantiert gewesen.“ Aber ist es das jetzt? Vom vorderen Platz an der Kollaustraße wurde das, was mal Rasen war, inzwischen abgetragen. Ein neues Grün, bestellt in den Niederlanden, gibt es noch nicht. „Wir hoffen, dass es schnellstmöglich kommt“, sagte Hürzeler. Durch den vielen Regen, den Hamburg ja nicht exklusiv hat, verzögere sich das, ergo sei die Phase gerade „unglücklich. Aber manche Mächte sind größer als der Fußball, und das muss man dann akzeptieren“.

Im Stadion kann St. Pauli nicht trainieren

Während der vergangenen Woche wurde der hintere Platz am Trainingsgelände präpariert, „der ist okay“, befand Hürzeler. Mehr aber auch nicht. Zumal er über keine Drainage verfügt und die nach wie vor dramatischen Niederschlagsmengen – von Sonntag um 10 Uhr bis Montag um drei Uhr morgens hatte es durchgeschüttet – ganz sicher nicht zum Vorteil gereichen.

Die Alternative Millerntor wurde geprüft und für untauglich befunden. „Wir haben lange überlegt, aber dann würde auch dieser Platz kaputtgehen“, ließ Hürzeler wissen und stellte klar, dass sich St. Pauli gerade überall in Hamburg und Umgebung umschaut auf der Suche nach einem tauglichen Trainingsplatz: „Da können alle sicher sein, dass wir alles abklappern.“

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