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Igor Matanovic (r.) wird 2021 für sein Siegtor in Hannover gefeiert.
  • Igor Matanovic (r.) wird 2021 für sein Siegtor in Hannover gefeiert.
  • Foto: WITTERS

Jubel, Gala, Schmerz: Die größten St. Pauli-Spiele in Hannover

Am Samstag tritt der FC St. Pauli zum 25. Mal bei Hannover 96 an. Die Bilanz der bisherigen Begegnungen ist nahezu ausgeglichen: Beide Vereine haben je neunmal gewonnen, sechsmal gab es ein Remis.

Nur bei den Toren hat Hannover mit 37:33 die Nase vorn. Einige Treffen in Hannover waren aber ganz besonders.

16. Januar 2021: St. Pauli siegt in letzter Minute

Nach einer Katastrophen-Hinrunde steckte St. Pauli noch mitten im Abstiegskampf und hatte eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben. Doch in der Schlussminute erzielte Youngster Igor Matanovic doch noch den Siegtreffer. Unmittelbare Folge: wilder Jubel bei den Kiezkickern. Mittelbare Folge: Mit diesem Erfolg im Rücken setzte St. Pauli zur Super-Rückrunde an und verjagte bald das Abstiegsgespenst.

1. Oktober 2010: St. Pauli holt Erstliga-Dreier

Nach St. Paulis Bundesliga-Aufstieg trafen sich die Kontrahenten an einem Freitagabend zum bislang letzten Erstliga-Duell. Marius Ebbers brachte St. Pauli früh in Führung – und der Rest der Mannschaft das Ergebnis mit hoher defensiver Souveränität über die Zeit. Mit zehn Punkten aus sieben Spielen stand der Kiezklub nach dem 1:0-Sieg auf Platz neun und schien auf dem besten Weg, sich in der Bundesliga zu etablieren – doch daraus wurde wegen eines Einbruchs am Saisonende doch nichts.

21. August 1991: St. Pauli strauchelt als Spitzenreiter

Im Sommer 1991 gingen drei Erstliga-Jahre des FC St. Pauli zu Ende, die den Verein geprägt haben wie kaum eine Zeit davor oder danach. Engagierte Fans des Kiezklubs brachten Missstände bundesweit zur Sprache und führten zu St. Paulis Ruf als „etwas anderer Verein“. Klar, dass die Rückkehr in die Erste Liga das sportliche Ziel war.

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Nach sechs Runden lag St. Pauli ungeschlagen an der Zweitliga-Spitze, reiste nach Hannover – und verlor durch einen frühen Treffer des späteren HSV-Kickers Martin Groth 0:1. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit war vorbei – und die Hoffnung auf eine Rückkehr ins Oberhaus einige Monate später auch.

14. September 1947: St. Pauli auf Schützenfest

Das erste Aufeinandertreffen am ersten Spieltag der ersten Saison der Oberliga Nord. Zur Pause führte St. Pauli bereits 2:0, doch nach dem Wechsel drehte die damalige „Wunderelf“ richtig auf. Am Ende hieß es sage und schreibe 10:0, wobei Heinz Lehmann gleich viermal getroffen hatte. Es war der furiose Auftakt zur größten Saison in der Geschichte des Vereins. Im Kampf um den Nord-Titel musste sich der FC dem punktgleichen HSV erst in einem Entscheidungsspiel beugen, anschließend erreichten die Braun-Weißen sogar das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Heute wäre das gleichbedeutend mit der Champions-League-Qualifikation … 

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