Jackson Irvine behält die Binde, David Nemeth rückt nicht in den Mannschaftsrat auf.

Jackson Irvine behält die Binde, David Nemeth rückt nicht in den Mannschaftsrat auf. Foto: imago/Laci Perenyi

Irvine bleibt St. Pauli-Kapitän – darum kommt Nemeth nicht in den Mannschaftsrat

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Vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gegen Eintracht Norderstedt hat St. Pauli-Trainer Alexander Blessin den Mannschaftsrat festgelegt. Die Defensive dominiert – doch bei der Besetzung spielten nicht nur sportliche Kriterien eine Rolle.

Der alte Kapitän ist auch der neue. Zwar wird in Teilen der braun-weißen Fanszene anhaltend darüber diskutiert, inwieweit Jackson Irvines Engagement für Palästina menschenrechtlich motiviert ist oder eher in Verbindung mit politisch fragwürdigeren Gruppen steht – doch wie von seinem alten und neuen Stellvertreter Eric Smith am Dienstag bereits angedeutet, sieht St. Paulis sportliche Leitung darin keinen Anlass, etwas an der formalen Hierarchie zu ändern.

Da der Australier derzeit verletzt ausfällt, wird im Pokal gegen Norderstedt – und auch in den ersten Bundesliga-Wochen – ohnehin Smith die Binde tragen.

St. Pauli-Mannschaftsrat: Vasilj und Dzwigala ersetzen Treu und Burchert

Hinter Irvine und Smith nimmt Hauke Wahl Platz drei in der braun-weißen Hackordnung ein. Im Mannschaftsrat bleibt auch Karol Mets. Als Ersatz für Philipp Treu und Sascha Burchert, die St. Pauli verlassen haben, nominierte Blessin Stammtorwart Nikola Vasilj sowie Adam Dzwigala.

Der polnische Verteidiger ist der einzige aus dem Sextett, der von einem Stammplatz auch bei eigener Fitness relativ weit entfernt scheint. Doch da Dzwigala diese Rolle in der Vergangenheit – inzwischen ist er St. Paulis dienstältester Profi – vorbildlich ausgefüllt hat, ist die Berufung auch als eine Art Belohnung für den Edelreservisten zu sehen.


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„Er ist ein hundertprozentiger Profi, der nie gemeckert hat“, würdigte Blessin den 29-Jährigen. Mit seiner Einstellung und seinem Arbeitsethos solle er „die Jungs im Hintergrund kontrollieren“, also quasi ein leuchtendes Beispiel gegen Unzufriedenheit sein.

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Verteidiger-Kollege David Nemeth blieb damit in St. Paulis von Defensiv-Akteuren geprägten Spielervertretung außen vor. Wie Dzwigala blieb dem Österreicher zu Zweitliga-Zeiten ein Stammplatz lange verwehrt, erst nach dem Aufstieg spielte sich Nemeth konsequent in die erste Elf. Und diese Entwicklung soll sich fortsetzen, so Blessin: „David soll sich komplett auf den Fußball fokussieren und den nächsten Schritt machen.“

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