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  • Foto: WITTERS

Irres Kabinen-Ritual: Wie Ralph Gunesch für Schultz zum St. Pauli-Phänomen wurde

Nahezu jeder Fußballer entwickelt im Lauf seiner aktiven Zeit irgendeine Eigenart, die Glück bringen oder Pech verhindern soll. Den rechten Schuh zuerst anziehen, mit dem linken Fuß auf den Platz hüpfen, immer das selbe T-Shirt unterm Trikot tragen, etwas dieser Art.

Nun ist Timo Schultz als geerdeter Ostfriese nicht eben erster Ansprechpartner für irgendwelche Rituale, die unter der Überschrift „Aberglaube“ geführt werden können. Aber er hat eine Menge Kollegen erlebt, die das anders gehandhabt hatten. „Da könnte ich einige Geschichten erzählen“, deutete er an, beließ es dann aber bei der, die ihn wohl am Nachhaltigsten beeindruckt hat.

FC St. Pauli: Wie Ralph Gunesch für Timo Schultz zum Phänomen wurde

Ralph Gunesch“, setzte Schultz an, „war für mich immer ein Phänomen. Der hat sich einfach nicht umgezogen.“ Während in der Kabine vorm Spiel rege Betriebsamkeit herrschte, „saß er da rum und hat andere Leute beobachtet. Der hatte immer die Ruhe weg“.

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Erst „so sechs bis acht Minuten, bevor wir rausgegangen sind“, habe Gunesch sich dann doch erbarmt und Stutzen, Hose und Trikot übergestülpt. Offensichtlich dann aber im notwendigen Tempo, denn zumindest ist nicht überliefert, dass „Felgen-Ralle“ irgendwann einmal zu spät an seinem Arbeitsplatz Fußballfeld erschienen wäre.

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