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St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler zeigt nach rechts
  • Auch nach vier Siegen: Fabian Hürzeler kämpft dagegen, dass bei St. Pauli Gelassenheit einkehrt.
  • Foto: WITTERS

Hürzeler hat klare Vorstellungen: So kann St. Pauli den Erzrivalen Rostock schlagen

Über fünf Spiele will Fabian Hürzeler gar nicht reden. Die vier, die St. Pauli unter ihm als Cheftrainer allesamt gewonnen hat. Und das Hinspiel in Rostock, wo St. Paulis 0:2-Pleite schon nach 17 Minuten auf der Anzeigetafel stand. Für den jungen Coach, der am Sonntag seinen 30. Geburtstag feiert, zählt nur die Gegenwart. Und dort heißt es: Hungrig bleiben und Hansa schlagen!

Das wird schwer genug. „Uns erwartet eine Mannschaft, die kompakt ist und sehr intensiv in die Zweikämpfe geht. Rostock lässt extrem wenig Torchancen zu und wird auch immer wieder versuchen, selbst Gefahr in der Offensive auszustrahlen“, taxiert Hürzeler den Gegner: „Deshalb müssen wir möglichst kontrolliert das Spiel aufziehen, um ihnen gar nicht so viele Konterchancen zu geben.“

Hinspiel in Rostock war für St. Pauli ein Tiefpunkt

Der Auftritt im Ostseestadion war vielleicht der Tiefpunkt der Hinrunde, in der sich oft hoher Aufwand in geringem Ertrag niederschlug. Nicht so in Rostock, da ging St. Pauli ohne Gegenwehr unter. „Was in der Vergangenheit war, war in der Vergangenheit. Was in der Zukunft liegt, liegt in der Zukunft“, sagt Hürzeler.

Die Hinspiel-Pleite sei bei Trainerteam und Analysten Thema gewesen, aber nicht mehr als vor jedem anderen Rückspiel. „Wir konzentrieren uns auf die Gegenwart und unseren Prozess, wie wir Fußball spielen wollen. Da sind wir auf einem guten Weg. Aber wichtig ist, weiterhin hungrig zu sein, weiterhin geil darauf zu sein, Spiele zu gewinnen. Es darf keine Ruhe oder Gelassenheit eintreten.“

St. Pauli-Startelf entscheidet sich erst am Samstag

Wie Hürzeler beim Gegner Unruhe stiften will, will er erst nach dem Abschlusstraining am Samstag entscheiden. Ein Startelf-Einsatz von Maurides ist weiter eine Option. „Mit Maurides hat unser Spiel vorne ein anderes Element bekommen, er ist ein klarer Zielspieler, der die langen Bälle vorne festmacht“, stellt der Trainer fest, will sich aber nicht zu sehr in die Karten schauen lassen: „Ich freue mich, dass wir mit unserem breiten Kader so viele Optionen haben und verschiedene Elemente in unser Spiel einbauen können.“

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Der Fokus liegt auf der Gegenwart – und auf Geduld. Die brauchte jüngst auch Zweitliga-Spitzenreiter Darmstadt 98, um durch ein spätes Tor mit 1:0 bei Hansa zu gewinnen. „Rostock hat gegen gute Gegner wenig zugelassen, da wird es nicht einfach sein, Lücken zu finden“, schätzt Hürzeler: „Es ist unsere Aufgabe, mit dem Ball Lösungen zu finden und keine wilde Sachen zu machen. Wichtig ist, dass wir geduldig sind und einen guten Zugriff haben.“ Und den nötigen Hunger.

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