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Afolayan, Mets, Medic und Vasilj feiern den Sieg in Darmstadt
  • Gute Laune pur: Nikola Vasilj, Jakov Medic, Karol Mets und Oladapo Afolayan nach dem Sieg in Darmstadt.
  • Foto: WITTERS

Historische Rückrunde! Jetzt bläst St. Pauli noch einmal zum Angriff

Man droht den Überblick zu verlieren bei all den Bestmarken, die der FC St. Pauli in dieser Rückrunde auf- oder einstellt, bei all den Serien, die die Kiezkicker abliefern im positiven Sinn – oder beenden im negativen. Fakt ist: Das 3:0 vom Samstagabend bei Darmstadt 98 war eine Demonstration der eigenen Stärke und ein Statement in Richtung Stellingen. Die Rekord-Riesen blasen zur letzten Attacke.

„Es sind noch drei Spiele und vier Punkte Rückstand. Das ist immer noch viel“, sagte Fabian Hürzeler in Bezug auf die Distanz zum HSV auf Rang drei. Und in der Tat müsste eine Menge passieren, um den Stadtrivalen noch abzufangen. Aber mit der Zurückhaltung ist es vorbei bei Braun-Weiß. „Wenn du in Darmstadt 3:0 gewinnst, dann spricht das letztendlich auch für eine Spitzenmannschaft“, befand Leart Paqarada. „Der Anspruch muss sein, jetzt da oben weiter dranzubleiben.“

St. Pauli schon jetzt mit bester Rückrunde der Geschichte

Besagter Anspruch leitet sich aus einem ganzen Berg an Beiwerk ab. Noch nie hatte St. Pauli bisher in Darmstadt gewonnen, das zudem in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen war und in jedem Heimspiel mindestens einmal getroffen hatte. Durch den zwölften Sieg im 14. Rückrundenspiel toppten die Kiezkicker schon jetzt die bisher beste zweite Saisonhälfte des Vereins aus dem Jahr 2017 (34 Punkte) und egalisierten mit bereits 36 Zählern den klubinternen Halbserien-Rekord aus der Hinrunde der vergangenen Saison.

Dass dazu auch eine Messerspitze Dusel gehört, ist auf dem ausgeglichen hohen Niveau klar. „Ich glaube schon, dass wir Spielglück hatten“, urteilte Lukas Daschner. „Darmstadt hatte auch Chancen, kurz vor der Pause machen wir das 1:0, gehen mit einem Push in die zweite Halbzeit.“ Für den hatte ausgerechnet ein Lilien-Stürmer gesorgt: Phillip Tietz traf ins eigene Netz (45.).

St. Paulis Coach Fabian Hürzeler ist stolz auf sein Team

Hatte Hürzeler die erste Hälfte noch nur defensiv gefallen („Es war wichtig, dass wir uns wehren, die Wucht aushalten“), war der 30-Jährige vom zweiten Durchgang schwer angetan: „Da haben wir das gespielt, was wir uns vorgestellt haben.“ Inklusive der Treffer von Elias Saad (57.) und David Otto (85.) zum Endstand. Entsprechend „stolz auf meine Mannschaft“ war der Coach.

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„Das war der beste Gegner, gegen den wir in der Rückrunde gespielt haben“, räumte auch SVD-Keeper Marcel Schuhen anerkennend ein. Aber reicht es für die Kiezkicker noch zum großen Wurf? „Wenn wir nicht die nächsten drei Spiele auch gewinnen, müssen wir uns über alles andere keine Gedanken machen“, weiß Otto. Dass sie sich das allerdings zutrauen, machte Marcel Hartel deutlich: „Vor zwei Wochen haben alle gesagt, es ist vorbei. Aber selbst da haben wir nicht aufgegeben.“

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