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  • St. Paulis Torhüter-Trio (v.l.n.r.) Robin Himmelmann, Dennis Smarsch und Svend Brodersen.
  • Foto: WITTERS

Himmelmann – und dann?: Schultz erklärt St. Paulis neue Torwart-Hierarchie

Seine Startelf-Nominierung für den Saisonauftakt am Montagabend in Bochum ist so sicher wie das Amen in der Kirche: An Robin Himmelmann als Nummer eins im Tor der Kiezkicker führt auch diesmal kein Weg vorbei. Aber wer wird sein Vertreter in der neuen Zweitliga-Spielzeit sein? Trainer Timo Schultz hat am Tag vor dem Start die neue Torwart-Hierarchie erklärt. Es gibt eine Besonderheit.

Himmelmann ist gesetzt und auch in dieser Saison Stammkeeper, solange er gut hält und sich nicht verletzt. Im Sommer hatte St. Pauli den talentierten Dennis Smarsch (21) von Hertha BSC verpflichtet, um den Konkurrenzkampf zu verstärken und dem 31-jährigen Dauerbrenner in der Kiste Dampf zu machen. 

Der „Skyman“, wie er von vielen Fans genannt wird, hat seinen Stammplatz zwischen den Pfosten verteidigt.

FC St. Pauli: Robin Himmelmann die klare Nummer eins

Aber wer ist sein Vertreter? Wer ist die neue Nummer zwei? Smarsch oder Svend Brodersen?

Keiner von beiden, sagt Chefcoach Schultz. „Es gibt keine feste Nummer zwei und Nummer drei.“

Timo Schultz: Smarsch und Brodersen abwechselnd Vertreter

Das hat vor allem logistische Gründe. Sowohl Smarsch als auch Brodersen (23), der mit seiner Reservistenrolle schon länger unzufrieden ist und sich mit Wechselgedanken trägt, sollen in der U23 zum Einsatz kommen, um Spielpraxis zu erhalten und im Wettkampfmodus zu bleiben. „Wir werden immer wieder einen Torwart in die U23 runterschicken“, so Schultz. Im Wechsel. 

Das Problem: Aufgrund der Corona-bedingten Hygienebestimmungen ist es nicht möglich, einen Torhüter kurzfristig abzustellen und nach seinem Einsatz in der U23 sofort wieder ins Profitraining aufzunehmen. Deshalb sollen Smarsch und Brodersen jeweils für mehrere Spiele am Stück im Nachwuchs eingesetzt werden und sich dann abwechseln.

Smarsch und Brodersen sollen in der U23 spielen

Im Falle einer Verletzung von Himmelmann käme also der Keeper zum Einsatz, der zu diesem Zeitpunkt gerade bei den Profis ist. 

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Ob das insbesondere für Brodersen, der mit seiner Rolle als Dauerreservist schon länger unzufrieden ist und einen Wechsel erwägt, eine akzeptable Lösung ist, ist zu bezweifeln.

Svend Brodersen denkt über Wechsel nach

So oder so kann er sich seinen großen Traum von einer Olympia-Teilnahme in Tokio 2021 ohne einen Stammplatz bei einem Profiverein wohl abschminken. 

Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen und das Transferfenster noch bis zum 5. Oktober offen.

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