x
x
x
Hornschuh, St. Pauli, Zürich
  • Marc Hornschuh ist mit dem FC Zürich Schweizer Meister, versteckt sich auf dem Foto links der Mitte in der hintersten Reihe.
  • Foto: Imago

Happy End: Ex-St. Paulianer feiert Meisterschaft in der Schweiz

Der Mann hat alles richtig gemacht, soviel kann man mal festhalten. Beim FC St. Pauli wurde Marc Hornschuh von Jos Luhukay ohne zufriedenstellende Kommunikation einfach mal kaltgestellt, bei der zweiten Mannschaft des HSV war für ihn auch nach bereits einer Saison Feierabend. Er flüchtete ins schöne Zürich – und ist jetzt tatsächlich mit dem FC Schweizer Meister! Ein Happy End, dass man kaum jemandem so sehr gönnt wie dem inzwischen 31-Jährigen.

Es waren insgesamt nur 59 Spiele im Zeitraum zwischen 2015 und 2020, die Hornschuh für den FC St. Pauli absolvierte. Ein Bandscheibenvorfall legte ihn ab September 2017 für weit über ein Jahr lahm, im Anschluss spielte der Defensivmann keine Rolle mehr und wurde schließlich wenig stilvoll aussortiert. Zwischendurch musste der stets umgängliche, niemals negative Vibes ausstrahlende Hornschuh auch noch im privaten Umfeld mehrere Schicksalsschläge verarbeiten.

Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis Super-GAU im Aufstiegsrennen

Der gebürtige Dortmunder war dennoch in Hamburg heimisch geworden, wollte die Stadt nicht verlassen und heuerte schließlich beim HSV II an. Mehr als zehn Einsätze kamen wegen der Corona-Pandemie aber nicht zustande. Im vergangenen Sommer musste sich Hornschuh erneut umorientieren und wurde von Trainer André Breitenreiter schließlich zum FC Zürich gelotst.

Ex-St. Paulianer Marc Hornschuh steht beim entscheidenden Sieg auf dem Platz

Und dort feierte er jetzt den wohl größten Erfolg seiner Laufbahn. Insgesamt 24 Einsätze (22 in der Liga, zwei im Pokal) absolvierte Hornschuh – meist als Einwechselspieler – für die Eidgenossen, die am vergangenen Wochenende durch ein 2:0 beim FC Basel den Meisterschaftsgewinn eingetütet haben. Auch hier stand Hornschuh in den letzten 26 Minuten auf dem Rasen, war beim Schlusspfiff mittendrin in der Jubeltraube und seinem zurückhaltenden Wesen entsprechend auf dem Party-Mannschaftsfoto später fast versteckt in der letzten Reihe platziert.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp