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  • Foto: imago images/Rust

Hannover-Legende: Schatzschneider: „Burgstaller hätten wir mit Kusshand genommen“

Dieter Schatzschneider knipste einst als Torjäger für Hannover ohne Ende, seit vielen Jahren ist er Scout und Berater von Boss Martin Kind. Ganz nebenbei ist er auch Fan des FC St. Pauli. Klar, dass der 62-Jährige sich auf das Nordderby am Samstag freut.

Die MOPO erwischte „Schatz“ beim Training von 96. Der erklärte lachend: „Da ich ständig mit unserem Coach Kenan Kocak diskutiere und quatsche, will ich mir eine fundierte Meinung bilden, gucken, wer fleißig ist oder sich als Schlitzohr hinter dem Rücken des Trainers zu viele Pausen gönnt.“

Schatzschneider ist von Hannover-Trainer Kenan Kocak überzeugt

Vom Übungsleiter ist er restlos überzeugt. „Seine Analysen gefallen mir, auch bei sich selbst ist er kritisch.“ Beide sind sich einig, dass Hannover ein Problem im Angriff hat. Schatzschneider: „Wir vergeben zu viele Chancen, in jedem Spiel steht einer von uns in Eins-zu-Eins-Situationen vorm Torwart. Wir hätten acht Punkte mehr haben können.“

Aber fast nur der wiedererstarkte Marvin Ducksch (acht Treffer) ist in der Lage, Kapital daraus zu schlagen. „Er ist für uns das, was Simon Terodde für den HSV ist. Marvin hat sich selbst aus dem Sumpf gezogen.“

Hendrik Weydandt (drei Tore) hat das noch nicht geschafft. „Wir haben im Sommer einen Fehler gemacht, den wir jetzt korrigieren müssen. Wir brauchen unbedingt einen weiteren Stürmer, auch um den Konkurrenzkampf zu verschärfen.“

Schatzschneider hätte Guido Burgstaller gerne in Hannover gehabt

Gern hätte Schatzschneider einen St. Paulianer gehabt. „Den Guido Burgstaller hätten wir mit Kusshand genommen. Der geht voran, reißt mit. Da muss ich dem Sportchef Andreas Bornemann ein Kompliment machen: Bevor wir wussten, dass der zu haben ist, ist der Wechsel schon durch gewesen.“

Auch Wolfsburg-Leihgabe Omar Marmoush lobt er. „Das ist ein richtig guter Kicker. Er muss nur beständig sein.“ St. Pauli müsse sich keine Abstiegsorgen machen. „Es gibt genügend schlechtere Klubs.“

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Den Weg mit Timo Schultz findet er richtig. „Wichtig ist, dass Trainer und Mannschaft miteinander können. Dann kommst du bei der vorhandenen Qualität gestärkt als Einheit unten raus.“

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