Simon Terodde trifft zum 2:2 gegen den FC St. Pauli
  • Simon Terodde trifft mit Vorliebe gegen St. Pauli, hier zum 2:2 beim letzten Duell im Mai 2022.
  • Foto: imago/Revierfoto

Gefährliche Schalker Offensiv-Oldies: Vorsicht vor den St. Pauli-Spezialisten

Der Schrecken, den der große Name bisher in der 2. Liga verbreitet hat, ist überschaubar. Erst zwei Siege hat der FC Schalke 04 bisher auf dem Konto, dafür schon dreimal verloren. Als Team läuft es noch nicht für Königsblau, doch das ist für den FC St. Pauli belanglos, wenn es um ein Detail geht.

„Wir treffen auf eine Mannschaft, die individuell sehr gut besetzt ist und die immer in der Lage ist, ein Tor zu schießen“, warnte Fabian Hürzeler: „Egal, in welcher Phase des Spiels, ob es gut oder schlecht läuft. Wir müssen 90 Minuten konsequent und aufmerksam verteidigen, das haben wir gegen Kiel nicht in allen Phasen geschafft.“

Polter und Terodde treffen mit Vorliebe gegen St. Pauli

Am Samstagabend hingegen wäre es ratsam, die Konzentration nicht schleifen zu lassen. Denn der Gast aus Gelsenkirchen hat zwei absolute Kiezklub-Spezialisten in seinen Reihen, abgezockte noch dazu: Sebastian Polter (32) traf in jedem seiner letzten drei Zweitliga-Spiele gegen St. Pauli (stets für Union Berlin). Und Simon Terodde (35) schoss in seinen letzten fünf Partien gegen Braun-Weiß nicht weniger als schlanke sieben Tore!

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Einer der beiden wird auf jeden Fall spielen, vermutlich Polter, der beim 4:3 gegen Magdeburg doppelt getroffen hatte. „Lange Bälle auf Polter oder Terodde, dann auf den zweiten Ball gehen – das ist eines ihrer Muster“, weiß Hürzeler. „Es wird entscheidend sein, dass wir die zweiten Bälle gewinnen und präsent sind.“ Aber man dürfe die Gäste nicht nur auf die langen Bälle reduzieren. „Sie haben mit Tempelmann einen Spieler, der ein unfassbar gutes Tempodribbling hat.“ Ähnlich wie Ouédraogo, der super im Eins-gegen-eins ist.

St. Paulis Erinnerungen an das letzte Duell

Hürzelers Erinnerungen an Schalke sind durchwachsen. „Ich habe dort ein Spiel erlebt, als sie aufgestiegen sind und wo ich live miterleben durfte, wie unfassbar die Stimmung entfacht werden kann durch die Fans, durch die Mentalität der Mannschaft, des ganzen Vereins“, sagte er mit Blick auf das 2:3 am vorletzten Spieltag der Saison 2021/22. „Das ist schon etwas sehr Besonderes.“ Schalke gehöre eigentlich in die Bundesliga, „allein von der Strahlkraft her. Aber dazu gehört auch Konstanz bei Leistungen, Entwicklungen und Ergebnissen“. Und da ist St. Pauli dem Gegner derzeit einen Schritt voraus.

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