St. Paulis Kapitän Jackson Irvine kneift die Augen zusammen
  • Jackson Irvine ärgerte sich über seine fünfte Gelbe Karte in Elversberg und die folgende Sperre.
  • Foto: IMAGO / eu-images

Frust? Von wegen! Warum Irvines Gelb-Sperre ein Glücksfall für St. Pauli ist

Der Gewinn des FC St. Pauli beim SV Elversberg (2:0) war auch mit einem Verlust verbunden. Jackson Irvine sah seine fünfte Gelbe Karte und ist im Heimspiel am kommenden Freitag gegen Hannover gesperrt. In seine überschwängliche Freude über den wichtigen Sieg mischte sich spontaner Ärger über die Zwangspause – doch auf den zweiten Blick ist der Zeitpunkt für den Kapitän und seine Kiezkicker sogar ein Glücksfall.

Mit der Quote ist er nicht zufrieden. Fünf Verwarnungen nach zehn Saisonspielen sind eindeutig zu viel. In der gesamten Vorsaison hatte Irvine acht Gelbe Karten kassiert – in 33 Partien. Aber: „Letztes Jahr war ich schon nach neun Spielen gesperrt. Das ist also eine Verbesserung“, meinte der australische Nationalspieler verschmitzt.

Jackson Irvine verpasst Hannover – „natürlich frustrierend“

Dennoch wurmt es ihn, dass er im nächsten Topspiel gegen starke Hannoveraner am Freitag am Millerntor nur Zuschauer sein wird. „Natürlich ist das frustrierend“, bekannte der 30-Jährige, der die berechtigte Verwarnung in der 53. Spielminute für ein wichtiges taktisches Foul an Elversbergs Lukas Schnellbacher („Ich musste ihn einfach zu Boden bringen“) gesehen hatte, und versprach Vollgas für die kommende Trainingswoche: „Ich werde mit den Jungs jeden Tag draußen sein und sie pushen bis zum Freitag.“

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Das Gute: Die Gelb-Gefahr ist erst einmal gebannt, das Damoklesschwert der drohenden Sperre schwebt nicht mehr über seinem Haupt. Und das ist verdammt wichtig, denn somit ist seine Teilnahme am Derby am 1. Dezember nicht mehr durch eine mögliche Sperre gefährdet, worauf ihn die MOPO hinwies, „und Rostock auch nicht“, wie Irvine daraufhin ergänzte.

Die Karten-Pause kommt also genau rechtzeitig vor den hochbrisanten Duellen bei Hansa (25. November) und zu Hause gegen den HSV, bei denen er Kapitän nicht nur unbedingt dabei sein will, sondern auch von seiner Mannschaft gebraucht wird. Vorausgesetzt natürlich, Irvine kassiert keinen Platzverweis in Rostock.

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