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St. Paulis Lars Ritzka foult Homburgs Mendler
  • Stein des Anstoßes: Das Foul von Lars Ritzka an Homburgs Mendler.
  • Foto: imago/Jan Huebner

„Fabian, das ist Rot, oder?: Homburger Ärger über St. Pauli-Foul

Nein, er wollte nun weiß Gott nicht den schlechten Verlierer mimen. Auch Homburgs Trainer Danny Schwarz hatte einen „verdienten Sieg“ des Gegners gesehen und empfand es mitnichten als Schande, „gegen ein brutal starkes St. Pauli auszuscheiden“. Eine Beschwerde aber hatte er noch vorzubringen.

„Ich habe das Foul an Markus Mendler im Spiel so nicht wahrgenommen, aber wenn ich das auf Video nochmal sehe, muss ich sagen … Boah“, sagt Schwarz auf der Pressekonferenz und richtete das Wort an Kollege Hürzeler: „Fabian, was ist dein Statement, das ist Rot, oder?“

St. Paulis Lars Ritzka mit heftigem Einsteigen

Der Angesprochene antwortete nicht, was hätte er auch sagen sollen zu der Szene aus Minute 42. St. Pauli hatte am gegnerischen Strafraum den Ball verloren, beim Versuch, diesen wieder zu ergattern, senste Lars Ritzka Homburgs Kapitän und Torschützen ziemlich rüde um. Referee Martin Petersen beließ es bei Gelb, die Farbe hätte auch anders ausfallen können. „Beide Beine gestreckt frontal auf den Spieler“, beschrieb es Schwarz und fuhr fort: „Ich bin das nicht gewohnt mit dem Videoschiedsrichter, aber da frage ich mich: Ja, wo ist der?“

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Ganz in der Nähe war der, zumindest räumlich gesehen. Christian Dingert hatte seinen VAR-Job von einem Container am Spielfeldrand aus gemacht und lieferte eine Begründung dafür, warum er nicht eingegriffen hatte. „Die Entscheidung des Schiedsrichters ist immer die Grundlage“, erklärte er. Petersen habe sich für „Dunkelgelb“ entschieden, was er mittrug.

VAR Dingert erklärt St. Pauli-Entscheidung

Grund dafür sei gewesen, dass der Treffer Ritzkas am Spann erfolgt war. Dingert, räumte allerdings ein: „Wenn der Schiedsrichter Rot gegeben hätte, hätte es von unserer Seite auch keinen Einwand gegeben.“ Rohes Spiel habe jedoch nicht vorgelegen, dafür „hohes Risiko mit beiden Füßen. Aber der Ball ist auch mit dabei“.

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