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Dennis Smarsch
  • Dennis Smarsch zeigte gegen Nürnberg ein paar Unsicherheiten.
  • Foto: WITTERS

So erklärt St. Paulis Keeper Smarsch seine Wackler

Dennis Smarsch stand nach Abpfiff in den Katakomben des Millerntorstadions, da bewegte er den Arm, als wolle er auf die Uhr gucken. Die er natürlich nicht trug. Stattdessen das: „Ich habe immer noch Gänsehaut“, sagte er. Der Grund waren die vorangegangenen 90 Minuten.

In denen für Smarsch alles gut ging, auch wenn es nicht immer danach aussah. Die Partie endete bekanntermaßen 3:2 für St. Pauli, „dann kann man am Ende drüber schmunzeln“, sagte der Torhüter. Und meinte die drei Szenen, in denen es fast schiefging. Nach langen Pässen war er sich zweimal mit Jakov Medic und einmal mit Adam Dzwigala uneins in der Frage: Wer geht zum Ball? Glück für St. Pauli, dass die Nürnberger nicht trafen.

Smarsch übers Millerntor: „Du kannst hier nicht coachen, es hört einfach keiner“

Für Smarsch war’s hinterher eher eine Randnotiz bei seinem Debüt als neue Nummer eins, die er zumindest mal ist, bis Nikola Vasilj wieder gesundet. Der war nach gut verlaufener Finger-OP im Stadion, für eine Prognose zur Ausfalldauer sei es laut Trainer Timo Schultz aber zu früh. Er schloss auch nicht aus, dass St. Pauli einen weiteren Keeper holt.

Smarsch indes führte die nicht immer funktionierende Abstimmung weniger auf die fehlende Erfahrung im Zusammenspiel mit den Kollegen zurück als auf die Fans. „Es ist nicht immer positiv, wenn das Millerntor explodiert“, sagte der 23-Jährige und lachte natürlich. „Da musst du dich erstmal dran gewöhnen, dass du hier nicht viel coachen kannst, denn es hört einfach keiner.“ Medic habe ihm in den zwei Szenen bedeutet, dass er nichts verstehe. „Und ich habe nur gedacht: Lauter schreien kann ich nicht.“

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Unabhängig von der Lautstärke, um die auch der Trainer weiß, erwartete Schultz nach den Unsicherheiten, dass Torwarttrainer Marco Knoop Smarsch einige Szenen zur Analyse zeigen werde. Schultz betonte aber auch den wichtigen Beitrag des Schlussmanns am Sieg. Und so konnte auch Smarsch nur resümieren: „Der Tag bleibt in Erinnerung.“ Mit kleinem Schrecken. Und großer Freude.

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