Erster St. Pauli-Profi spricht über Derby-Kater: Was ihn nervt, wer ihm geholfen hat
Das Ding mussten sie erst einmal verdauen. Das 3:4 im Hamburger Derby beim HSV hat den FC St. Pauli hart getroffen. Mit etwas Abstand hat am Dienstag erstmals ein Führungsspieler des Kiezklubs über die Fehler im Spiel, die Frustbewältigung und eine ganze besondere Medizin gegen den Derby-Kater gesprochen.
Das Ding mussten sie erst einmal verdauen. Das 3:4 im Hamburger Derby beim HSV hat den FC St. Pauli hart getroffen. Mit etwas Abstand hat am Dienstag erstmals ein Führungsspieler des Kiezklubs über die Fehler im Spiel, die Frustbewältigung und eine ganze besondere Medizin gegen den Derby-Kater gesprochen.
Sportlich hat St. Pauli die zweite Pleite in Serie bereits verarbeitet. „So zu verlieren, ist extrem bitter und enttäuschend“, sagte Marcel Hartel nach dem Training an der Kollaustraße. „Das haben wir analysiert. Aber dann musst du das Spiel abhaken, das haben wir jetzt auch getan.“
Gegentore gegen den HSV nerven Hartel sehr
Was die Niederlage beim Stadtrivalen HSV aus Hartels Sicht besonders bitter macht: „Die vier Gegentore waren einfach zu viele, denn wir hätten die alle verhindern können. Da sind wir explizit drauf eingegangen.“
Dementsprechend sei sein Wochenende von Frust geprägt gewesen. „Die ganze Stadt hat auf dieses Spiel gebrannt. Da will man als Gewinner vom Platz gehen, Verein und Team und sich selbst den Sieg schenken! Das haben wir nicht geschafft, daher ist die Enttäuschung riesengroß.“
Frau und Tochter trösten St. Paulis Marcel Hartel
Wie verarbeitet man das alles als Profi? Bei Hartel halfen dabei zwei Damen ganz tatkräftig mit: Ehefrau Maike (Hochzeit war 2022) und die im Januar geborene Tochter. „Sie haben mir beide viel geholfen, wir haben viel gekuschelt“, verriet Hartel, der am Dienstag schon wieder sichtlich besser gelaunt war und nach vorne blickte.
Jetzt gehe der Fokus des FC St. Pauli voll auf das Heimspiel am Samstag gegen Arminia Bielefeld. Denn die Saison ist trotz der bitteren Derby-Pleite noch nicht vorbei.