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Matt Penney im Outfit von Charlton Athletic
  • Dreht inzwischen alleine seine Runden: Matt Penney, hier noch im Outfit von Charlton Athletic, ist seit fast einem Jahr ohne Klub.
  • Foto: Imago/NurFoto

Erst Derby-Held, jetzt arbeitslos: Bitterer Abstieg eines Ex-St. Paulianers

Er bildete seinerzeit quasi die Vorhut derer, die seit 2019 aus britischen Profi-Ligen den Weg zum FC St. Pauli gefunden haben. Noch vor Jackson Irvine, Oladapo Afolayan und Scott Banks war Matt Penney auf den Kiez geholt worden, hatte einen heldenhaften Moment in Braun-Weiß – aber statt des erhofften Karrieresprungs folgte ein dramatischer Knick, der aktuell seinen absoluten Tiefpunkt hat.

Gut vier Jahre ist es inzwischen her, dass dem Linksverteidiger das Tor seines Lebens gelang. Beim 2:0-Erfolg St. Paulis im Derby im Volkspark im Februar 2020 hatte Penney die Kugel aus großer Distanz zum Endstand ins linke untere Eck genagelt und sich dafür zurecht vor der Kurve feiern lassen.

Dieser Moment blieb einzigartig für den vom damaligen Trainer Jos Luhukay von dessen Ex-Klub Sheffield Wednesday auf Leihbasis an die Elbe gelotsten Engländer – und ein Ausreißer nach oben einer ansonsten eher unglücklichen Liaison.

St. Paulis Matt Penney (Nr. 17) feiert sein Tor im Derby 2020 im Volkspark. WITTERS
St. Paulis Matt Penney
St. Paulis Matt Penney (Nr. 17) feiert sein Tor im Derby 2020 im Volkspark.

Sportlich lief es generell nicht bei St. Pauli in dieser Saison, die nach Ausbruch von Corona lange unterbrochen war und dann ohne Zuschauer:innen fortgesetzt wurde. Und Penney kam nie so wirklich an in seiner Wahlheimat, insgesamt auf 17 Einsätze, 13 davon von Beginn an. Nach der Saison war Schluss für den zunehmend umstrittenen Luhukay und damit auch für Penney. Er ging zurück auf die Insel. Aber auch dort erfüllte sich seine Hoffnung auf Besserung nicht.

Matt Penney mit Zwischenhoch in Schottland

Sheffield verkaufte ihn ein Jahr später zu Ipswich Town in die drittklassige League One. Nach einem halben Jahr als Stammkraft verlor Penney immer mehr an Boden, spielte in der Rückrunde 2021/22 nahezu keine Rolle mehr und wurde schließlich im Sommer 2022 für ein halbes Jahr zum FC Motherwell, immerhin oberstes Regal in Schottland, verliehen. Und dort lief es prima für Penney, der unumstrittene Stammkraft war, nach Jahreswechsel aber wieder nach Ipswich zurück musste, wo man weiterhin keine Verwendung für ihn hatte.

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Also ging die Reise im Januar 2023 weiter, diesmal zu Charlton Athletic, ebenfalls Drittligist in England – und bislang Endstation für Penney. Nur fünf Einsätze konnte er in Charlton ansammeln und sich somit für keinen neuen Verein oder einen neuen Vertrag empfehlen. Seit nunmehr fast einem Jahr ist der inzwischen 26-Jährige ohne Klub.

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