Erst abgestraft, jetzt in der Startelf? So plant St. Pauli-Coach Blessin mit Afolayan
Das Gute an der Zeit ist unter anderem, dass sie Wunden heilt. Vor allem solche, die überschaubar groß ausgefallen sind. Beim Gastspiel in Bremen hatte sich St. Paulis Oladapo Afolayan selbst um eine Einsatzchance gebracht, weil er zu spät zu einem Team-Termin erschienen war. Die Nummer ist für Alexander Blessin abgehakt, auch weil der Protagonist in der Zwischenzeit viel für seine Reputation getan hat.
„Die Sache war mit der Strafe abgegolten“, erklärte der Coach in Bezug auf den Vorfall von vor zwei Wochen. „Von daher geht es normal weiter.“ Beziehungsweise mit Vollgas, denn Afolayan hatte unter der Woche auffällig gut trainiert, wirkte sehr engagiert, tatendurstig und zielstrebig. Positive Zeichen, die durchaus beim Adressaten angekommen sind.
St. Paulis Dapo Afolayan mit starker Trainingsleistung
„Ich sehe es genauso, dass er diese Woche nicht so schlecht trainiert hat“, sagte Blessin. Versprechen möchte er zwar nichts, „aber er kann sich berechtigte Hoffnungen auf Einsatzminuten machen“. Vermutlich allerdings von der Bank aus, wie immer bisher in der laufenden Spielzeit. Afolayan wurde in den bisherigen sieben Partien (inklusive DFB-Pokal) noch nicht für die Anfangsformation ausgewählt, in Stein gemeißelt scheint das aber nicht.
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„Es spricht nichts dagegen, dass er auch mal in der Startelf steht“, erläuterte Blessin, wobei er anschloss, dass ein, zwei gute Trainingseinheiten noch nicht Argument genug seien. Allerdings erhöht die Taktung der kommenden zehn Tage zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass der Engländer den Anpfiff auch mal auf dem Platz erleben kann. Dem Hoffenheim-Punktspiel am Sonntag folgt das Gastspiel in Frankfurt am nächsten Samstag, und bereits am Dienstag darauf geht es im Pokal wieder gegen Hoffenheim.
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