Manolis Saliakas mit Jackson Irvine

Maolis Saliakas (l., mit Kapitän Jackson Irvine) war in der vergangenen Saison als Rechtsverteidiger gesetzt. Nun muss er sich neuer Konkurrenz erwehren. Foto: WITTERS

Er war immer Stammspieler: Muss dieser St. Pauli-Profi um seinen Platz jetzt zittern?

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Es ist eine neue Situation, und zwar durchaus eine leistungsfördernde. In der Vergangenheit konnte sich Manolis Saliakas seiner Nominierung mangels ernsthafter Konkurrenz immer sicher sein, doch in dieser Saison muss sich der Grieche einem Duell auf Augenhöhe stellen. Denn mit Zugang Arkadiusz Pyrka bewirbt sich ein zweiter Rechtsverteidiger nachhaltig um den Platz im Team.

Weil Saliakas nach ausgestandenen Adduktorenproblemen noch nicht ganz da ist, wo er sein soll, hatte Alexander Blessin Pyrka im DFB-Pokalspiel gegen Norderstedt den Vorzug gegeben. Und der Pole wusste Akzente zu setzen, war in der ersten halben Stunde auffällig und an vielen guten Aktionen auf der rechten Schiene beteiligt. „Er hat eine gute Energie drin gehabt“, befand dann auch Blessin.

St. Paulis Arkadiusz Pyrka mit „guter Energie“

Zum Ende der ersten Hälfte hin wurde es dann weniger, „und nach 55, 60 Minuten hab ich das Gefühl gehabt, wir brauchen eine Veränderung“. Also brachte er Saliakas, wie schon beim letzten Testspiel gegen Hellas Verona (1:0). „Da hat er unglaublich rumgewirbelt.“ Ergo ist Blessin davon ausgegangen, dass es „noch einmal einen Push gibt“.

Vor allem in der ersten halben Stunde sorgte Arkadiusz Pyrka gegen Norderstedt für viel Wirbel. IMAGO/Eibner
Arkadiusz Pyrka gegen Norderstedt
Vor allem in der ersten halben Stunde sorgte Arkadiusz Pyrka gegen Norderstedt für viel Wirbel.

Der blieb weitestgehend aus, was man Saliakas allerdings kaum anlasten kann. Die Mannschaft baute nach einer mitunter furiosen ersten Stunde in der Gesamtheit etwas ab, dazu kam die nervliche Belastung, trotz zahlreicher Chancen kein Tor erzielt zu haben. Die drohende Blamage wirkte sich naturgemäß auf das Geschehen aus, und so kam es zur Verlängerung und der Folge, dass Saliakas eine halbe Stunde länger auf dem Platz stand als geplant.

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Was in der Summe aber eher ein Schritt vor als einer zurück war aus Sicht des Trainers. „Ich kann ja nicht nach 45 oder 50 Minuten sagen: Sorry, wir müssen jetzt Schluss machen“, erklärte Blessin. „Manchmal muss er ein bisschen über den Punkt gehen, und das finde ich nicht schlimm. Auch weil ich weiß, dass er in seiner Verletzungszeit gut gearbeitet hat und fit ist.“ Angenehmer Nebeneffekt für Saliakas: Am Spielersatztraining am Sonntagmorgen musste er nicht teilnehmen, sondern konnte regenerieren.

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