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Entwicklung bei St. Pauli-Talenten erwünscht
  • Aurel Loubongo (links) nahm am Quarantäne-Trainingslager teil. Christian Viet war umworben und wurde von Trainer Schultz gehalten.
  • Foto: imago/Claus Bergmann

Sieben Spieler im Fokus: So gut sind St. Paulis Talente drauf

Etwas entwickeln wollen die Verantwortlichen beim FC St. Pauli und jeden Einzelnen verbessern, wie sie beinahe mantraartig betonen. Entwicklungsfähig sind auch und zuvorderst die Jugendspieler und Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Einige von ihnen sind auf dem Sprung zu den Profis, andere bis auf Weiteres in der U23 angesiedelt, um dort Spielpraxis zu sammeln.

Viele der Jungspunde kennt Timo Schultz gut aus seiner Zeit im Nachwuchsbereich, wo es erst vor einer Woche eine richtungsweisende Entscheidung gab: Benjamin Liedtke füllt die durch Roger Stilz’ Abgang entstandene Lücke als Leiter des NLZ langfristig. Auf Sicht soll ihm noch eine zweite Person als sportliche Führungskraft an die Seite gestellt werden.

Wieckhoff und Matanovic von Verletzungen geplagt

Stichwort Seite: Auf so einer, genau genommen auf der rechten, ist Jannes Wieckhoff vornehmlich unterwegs. Und würde ihn nach seiner langwierigen Fußverletzung nicht aktuell eine Oberschenkelblessur bremsen, könnte er Luca Zander wohl ein offenes Rennen um die Rechtsverteidigerposition bieten. Stattdessen gilt es für den 20-Jährigen nun, fit zu werden und sich wieder ans Wettkampfniveau zu gewöhnen. Das könnte angesichts seiner geringen Profi-Erfahrung (sieben Spiele) etwas dauern, was ihm aber jeder zugestehen würde.

Ähnlich ist die Lage bei Igor Matanovic (18). Nach Senkrecht-Start inklusive Siegtor gegen Hannover plagen das Sturmtalent seit geraumer Zeit Schambeinprobleme. Die Konkurrenz im Sturm ist ob eines in der Form erstarkten Simon Makienok und des positionstechnisch umgeschulten Maximilian Dittgen nicht kleiner geworden für Matanovic, der trotzdem im Laufe der Saison Spielzeit erhalten soll.

Schultz mit Wechsel-Veto bei Viet

Ob es dafür reicht bei Innenverteidiger Hugo Teixeira, steht noch nicht fest. Allerdings macht der 21-Jährige seine Sache im Training ordentlich – besonders vor dem Hintergrund, dass er genau wie die anderen Spieler aus der U19 qua Pandemie fast ein Jahr kein Spiel machen konnte. Dieses Schicksal teilt Teixeira mit Max Brandt (20), der schon seit mehr als einem halben Jahr regelmäßig bei den Profis mittrainiert. Das bringt dem zentralen Mittelfeldmann Brandt einen Vorteil ein gegenüber Teixeira, der die Chance auf Profi-Minuten erhöhen könnte.

Für Franz Roggow sieht es in dieser Hinsicht erst einmal düster aus. Der 18-jährige Mittelfeldspieler verletzte sich in der dritten Trainingseinheit der Vorbereitung am Fuß und fällt vorerst aus. Auch ohne Verletzung muss sich der hochveranlagte Offensiv-Allrounder Aurel Loubongo hintenanstellen. Trotz ansprechender Profi-Stippvisite im Quarantäne-Trainingslager in Herzlake muss der 20-Jährige zunächst mit der U23 vorliebnehmen.

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Ein Talent, dessen Wichtigkeit fürs Team in dieser Spielzeit wachsen soll, ist Christian Viet. Der 22-Jährige war umworben von Zweit- und Drittliga-Teams, Timo Schultz legte aber sein Wechsel-Veto ein. Ein Fingerzeig. Der Trainer will den Eigengewächsen, so sie das mit guten Leistungen rechtfertigen, ihre Chance geben. Viet beispielsweise erhielt so eine, am vorletzten Spieltag der Vorsaison gegen Hannover, bei seinem ersten Startelf-Einsatz unter Schultz. Auch in dieser Spielzeit soll und wird der ballsichere Rechtsfuß seine Einsätze auf einer der Halbpositionen in der Raute erhalten.

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