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„Ein Spieler, auf den wir setzen“: Igor Matanovic (r.) traf in St. Paulis Test zum 2:0.
  • „Ein Spieler, auf den wir setzen“: Igor Matanovic (r.) traf in St. Paulis Test zum 2:0.
  • Foto: WITTERS

„Ein Spieler, auf den wir setzen“: Matanovic überzeugt bei St. Paulis Test-Sieg

Igor Matanovic wusste gar nicht so recht, wie ihm geschah und so blieb es beim etwas sonderbar anmutenden Ansatz zum Jubeln nach seinem Tor zum 2:0 im Testspiel gegen NK Istra. Abgesehen von diesem kurzen Moment der körperlichen Unkoordiniertheit sah das meiste ziemlich gut aus, was Matanovic und seine Kollegen auf den Sportplatz Moos brachten. 

„Das war eine Steigerung zum letzten Testspiel“, sagte der 19-Jährige und hatte allein schon deshalb recht, weil St. Pauli ein – beziehungsweise am Ende dann ja vier – Tor(e) geschossen hatte, was ihnen weder gegen Kiel noch gegen Silkeborg gelang. Das zweite davon war Matanovic vorbehalten und das Resultat des Trainings, das die Kiezkicker in zuvor sieben Tagen Südtirol hinter sich gebracht hatten. Den Gegner früh, ganz früh unter Druck zu setzen, das hatten sie geübt. 

Und das setzte Matanovic in Co-Produktion mit Sturm-Partner Johannes Eggestein um, schon nach nicht einmal zwei Minuten erzwangen sie so die erste Großchance. In Minute 14 dann blieb Matanovic so beharrlich, dass er dem ballführenden Kroaten – dem letzten vor dem eigenen Tor – das Spielgerät entwenden und ins Netz bugsieren konnte. Wie ein Musterschüler: zugehört, gelernt, umgesetzt. 

Schultz über Matanovic: „Ein Spieler, auf den wir setzen“

„Man hat gemerkt, dass uns die Taktikbesprechungen, die wir jeden Tag hatten, richtig gutgetan haben“, sagte er passenderweise nach dem Erfolgserlebnis. „Wir hatten vorne so viele Ballgewinne, so ist ja auch das zweite Tor entstanden im Pressing“, hatte auch er seinen Treffer freilich nicht vergessen. „Das hat alles echt gut geklappt im ganzen Team, wir kannten alle unsere Abläufe.“

Den Auftritt gegen die Kroaten darf man durchaus als Bewerbung Matanovic‘ um einen Startelfplatz für den Auftakt gegen Nürnberg verstehen. „Unser Ziel ist es, Igor in der kommenden Saison mit mehr Spielzeit noch mehr in die Show zu bringen“, hatte Sportchef Andreas Bornemann der MOPO kürzlich gesagt. In der Vorsaison kam Matanovic auch verletzungsbedingt nur auf 18 Ligaspiele, sechs davon in der Startelf.

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„Igor ist ein Spieler, auf den wir setzen“, bekräftigte nun Timo Schultz. „Wir sollten ihm nicht die Rolle auffrachten, dass er der Nachfolger von Guido (Burgstaller, d. Red.) wäre. Er soll unbekümmert weiterspielen und im Training weiterhin den Aufwand betreiben, dann wird er sicherlich für uns eine wichtige Rolle und auch eine gute Saison spielen.“

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