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Schultz, St. Pauli
  • Timo Schultz feiert am Freitag seinen 45. Geburtstag.
  • Foto: WITTERS

Vor Paderborn-Spiel: „Klare Worte” von St. Paulis Geburtstagskind

Timo Schultz wäre nicht er selbst, wenn er ein Fass aufmachen würde von der Nummer. „Ich werde so oder so einen schönen Geburtstag feiern im Kreis meiner Familie“, sagte der Coach des FC St. Pauli über seinen 45. Ehrentag am Freitag. Explizit Wünsche an seine Schützlinge für die Partie gegen den SC Paderborn tags darauf hat er keine, „aber wenn die drei Punkte da als Sahnehäubchen oben drauf kommen, bin ich bestimmt nicht böse“.

Zumal ein Dreier gegen den aktuellen Spitzenreiter den Beweis liefern würde, dass die intensive Nacharbeitung der Enttäuschung von Rostock (0:2) Früchte getragen hat. „In allererster Linie haben wir uns natürlich darüber unterhalten, warum wir so eine erste Halbzeit in Rostock spielen, warum wir so ins Spiel reingehen. Das ist ein Thema, das wir als Trainer-Team zusammen mit der Mannschaft aufarbeiten wollen.“ Da könne man nicht einfach nur von oben herunter sagen: So war’s, so machen wir’s, dann wird alles gut. „Da muss man die Jungs schon mit ins Boot holen – aber auch mal mit klaren Worten.“

St. Pauli ist nach Heidenheim die laufstärkste Mannschaft der 2. Liga

Wobei der Coach in Anbetracht der negativen Stimmung ob des dürftigen Auftritts an der Ostsee auch noch was loswerden wollte: .„Wenn ich meinen Jungs irgendwas nicht vorwerfen kann, dann ist es ihr Engagement. Wir sind bislang in jedem Spiel mehr gelaufen, in Rostock wieder 120 Kilometer, und mehr gesprintet als der Gegner.“ Tatsächlich ist der FC St. Pauli in Sachen Kilometerfressen und intensive Läufe die Nummer zwei in Liga zwei, jeweils hinter – natürlich – dem 1. FC Heidenheim.

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Aber in den entscheidenden Momenten da zu sein mit Härte und Überzeugung, das habe bei Hansa einfach gefehlt, obwohl die Kiezkicker die Rangliste der gewonnenen Zweikämpfe im Unterhaus anführt. „Das darf uns einfach nicht passieren, sonst werden wir gegen jeden Gegner Probleme kriegen“, mahnte Schultz erneut, meint aber, bereits erste Effekte der Analyse festgestellt zu haben. „Ich denke schon, dass die Mannschaft im Training eine Reaktion gezeigt hat, dass sie willig ist.“ Jetzt müsse man das am Samstag auf den Platz kriegen, „das ist immer das Entscheidende. Da sollte sich jeder Einzelne in die Pflicht nehmen, vom Zeugwart bis zum Mittelstürmer, am Spieltag voll da zu sein“.

Vor allem an einem solchen. „Unabhängig von meinem Geburtstag wünsche ich mir natürlich, dass die drei Punkte hier bleiben am Millerntor.“ Selbstredend nicht für sich persönlich, „sondern für die Zuschauer, für die Mannschaft, für jeden einzelnen, der es mit dem FC St. Pauli hält“.

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