Saad von Norderstedt zu St. Pauli: Diese Rolle spielte ein „Fußball-Gott”
Der Abschied geriet nahezu perfekt, lediglich ein eigenes Tor fehlte zur Krönung. Beim 3:1 gegen Jeddeloh II, seinem letzten Spiel im Dress von Eintracht Norderstedt, war Elias Saad dennoch an zwei Treffern beteiligt. Mal wieder. Kein Wunder, dass Olufemi Smith seinem gen FC St. Pauli scheidenden Spieler die ein oder andere Träne nachweint. Beim dem Wechsel spielte auch ein ehemaliger „Fußball-Gott“ eine tragende Rolle.
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Der Abschied geriet nahezu perfekt, lediglich ein eigenes Tor fehlte zur Krönung. Beim 3:1 gegen Jeddeloh II, seinem letzten Spiel im Dress von Eintracht Norderstedt, war Elias Saad dennoch an zwei Treffern beteiligt. Mal wieder. Kein Wunder, dass Olufemi Smith seinem gen FC St. Pauli scheidenden Spieler die ein oder andere Träne nachweint. Beim dem Wechsel spielte auch ein ehemaliger „Fußball-Gott“ eine tragende Rolle.
„Für uns ist Elias‘ Abgang menschlich und sportlich natürlich ein großer Verlust“ sagte Norderstedts Coach, der einst selbst zu Drittliga-Zeiten zum Profi-Aufgebot des Kiezklubs gezählt hatte. „Aber wir freuen uns, dass er den Sprung in den Profibereich vollziehen darf und die Möglichkeit bekommt, den nächsten Karriereschritt zu gehen.“ In den knapp eineinhalb Jahren bei der Eintracht habe Saad eine tolle Entwicklung genommen und sich die Chance absolut verdient.
Ex-St. Paulianer Smith trainierte Elias Saad in Norderstedt
„Man kann dem FC St. Pauli nur zu dieser Verpflichtung gratulieren“, fuhr Smith fort. „Mit Elias bekommen sie einen überaus talentierten Fußballer mit einem tollen Charakter und beeindruckenden Fähigkeiten.“ Solchen, die den Verantwortlichen am Millerntor nicht verborgen geblieben sind. „Wir haben ihn schon länger beobachtet, da er quasi vor unserer Haustür gespielt hat“, sagte Andreas Bornemann der MOPO. Zudem habe eine alte Verbindung eine große Rolle gespielt.
„Es hat einen Austausch zwischen Timo Schultz und Marius Ebbers gegeben, die sich ja schon lange kennen“, sagte der Sportchef über den Dialog zwischen dem Coach des Kiezklubs und dem Co des Regionalligisten, die zwischen 2008 und 2011 gemeinsam für Braun-Weiß aktiv waren. Und Ex-Stürmer Ebbers ist von den Qualitäten seines inzwischen ehemaligen Schützlings schwer überzeugt. „Sonst hätte ich mich auch nicht so für ihn eingesetzt“, sagte der 44-Jährige der MOPO.
Marius Ebbers empfahl Timo Schultz die Verpflichtung von Saad
Saad, so der einst bei den Fans am Millerntor als „Fußball-Gott“ gefeierte Blondschopf, bringe einiges an Fähigkeiten mit, was man ab einem gewissen Alter schlicht nicht mehr erlernen könne. „Er macht alles in hohem Tempo, hat einen sehr guten ersten Kontakt und ist beidfüßig, wobei der rechte Fuß der etwas stärkere ist. Aber der linke ist auch nicht von schlechten Eltern.“ In jedem Fall könne Saad auf beiden Flügeln spielen, verfüge zudem in Strafraumnähe über Torgefahr. „Und er ist komplett klar im Kopf. Das ist ja auch nicht die schlechteste Voraussetzung.“
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Entsprechend traut der Ex-Profi mit 350 Erst- und Zweitligaspielen im Repertoire dem 22-jährigen Talent den Sprung absolut zu, auch wenn Saad natürlich auch Defizite aufzuarbeiten habe und sich an die neue Umgebung, die erhöhte Belastung gewöhnen muss. Lösbare Probleme, befindet Ebbers: „Dafür trainiert er ab Freitag ja unter einem Top-Trainerteam und professionellen Bedingungen.“