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Philipp Treu jubelt mit Johannes Eggestein
  • Philipp Treu (l.) hält große Stücke auf Johannes Eggestein.
  • Foto: WITTERS

Durchstarter Treu: Welcher St. Pauli-Kollege für ihn ein echtes Vorbild ist

Er musste sich erst einmal etwas weiter hinten anstellen, behielt die Geduld und nutzte die Chance, als sie sich ihm bot: Philipp Treu ist so etwas wie der Gewinner der vergangenen Englischen Woche beim FC St. Pauli. Und daran hat ein Mitspieler ein gerüttelt Maß Anteil.

Johannes Eggestein ist gerade einmal zweieinhalb Jahre älter als Treu. Dennoch nahm sich der 22-Jährige seinen Kollegen zum Beispiel und schickt sich nun an, einen ähnlichen Weg einzuschlagen. „Ich sitze neben Jojo, und ich habe ihm auch schon nach dem Hertha-Spiel gesagt: Wie er diese Phase, in der er nicht gespielt hat, angegangen ist, wie professionell – da ist er echt für mich ein Vorbild in Sachen Professionalität“, schwärmte Treu.

Eggestein sei gefühlt der Letzte, der hier am Trainingsgelände ist, arbeite unfassbar viel, auch abseits des Platzes. „Da muss ich sagen: Da ziehe ich den Hut. Das habe ich ihm auch gesagt, dass ich da zu ihm aufschaue und das auch genauso machen will wie er.”

Philipp Treu hat sich der Herausforderung St. Pauli gestellt

Und er ließ den Worten Taten folgen. Siegtreffer als Joker gegen den KSC, starke 120 Pokalminuten gegen Schalke und fast noch bessere 90 kurz darauf beim 2:0 in Elversberg: Der Ex-Freiburger hinterlässt durchaus Eindruck, auch wegen seiner Vielseitigkeit. „Es war schon vor den Gesprächen hier klar, ich kann rechts und links spielen und mich auch ins Zentrum immer schön absetzen. Das war genau das, was sie wollten, und deswegen wollten sie mich auch haben. Das hat mir imponiert, deswegen bin ich auch den Schritt hierher gegangen.”

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Und zwar wohlwissend, dass die Nummer keine leichte werden würde. „Ich wusste um die Konkurrenzsituation hier. Wir sind super besetzt, das war mir klar“, räumte er ein. „Ich weiß aber auch, was wir für einen geilen Fußball spielen, und das war eben die Herausforderung, die ich auch annehmen wollte.“ Es hat sich rentiert, auch wenn es ein paar Monate gedauert hat. „Ich glaube, ich habe es in den Wochen davor auch schon gut gemacht“, sagte Treu „Ich habe auch positives Feedback bekommen, auch vom Trainer und vom ganzen Staff. Auch von Spielern, die sagen: ‚Hey Philipp, du machst das richtig gut. Bleib weiter dran. Deine Chance wird kommen.‘“

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