Andréas Hountondji dribbelt im St. Pauli-Training.

Andréas Hountondji ist St. Paulis 18. ausländischer Profi. Foto: WITTERS

Durch Transfer von Houtondji: St. Pauli neuer Spitzenreiter in der Bundesliga

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Es ist der Traum eines jeden St. Pauli-Fans, seine Lieblinge wenigstens einmal international spielen zu sehen. Dabei hat der eigentlich längst Form und Gestalt angenommen. Okay, was noch fehlt, ist der dazugehörige Wettbewerb, aber mehr international als das, was der Kiezklub im Kader hat, geht eigentlich kaum.

Am Dienstag kam Nummer 18 hinzu – neuer alleiniger Top-Wert der Liga vor Hoffenheim (17) sowie Leverkusen und Wolfsburg (16). Der Benin hatte in der Auflistung der braun-weißen Profis noch keinen Platz gefunden, bis Andréas Hountondji als neuer Leih-Stürmer vom FC Burnley präsentiert wurde. Und weil die Transferphase noch ein paar Tage Restbestand hat, ist beileibe nicht auszuschließen, dass es noch bunter wird rund ums Millerntor.

23 Profis aus dem Ausland im St. Pauli-Kader

Bislang im Aufgebot der Hamburger vertreten sind Österreich (gleich drei Mal), Schweden, England, Australien und Polen (je doppelt) sowie Bosnien-Herzegowina, die USA, Griechenland, Japan, Portugal, Luxemburg, Estland, Wales, Schottland, Gambia, Brasilien sowie eben der Benin. Somit beschäftigt St. Pauli neben den aktuell sechs deutschen Akteuren 23 Spieler aus dem Ausland, um das hässliche Wort „Legionäre“ zu vermeiden.

Multi-Kulti auch im Trainerteam und beim Staff

Passend dazu: Coach Alexander Blessin hat in Peter Nemeth einen Assistenten aus der Slowakei, einen belgischen Torwart-Trainer mit Sven van der Jeugt, Physio-Boss Dr. James Morgan kommt aus Neuseeland, Athletik-Trainer Karim Rashwan hat auch einen englischen Pass. Und zu guter Letzt ist Zeugwart Kenta Kambara ein Japaner. Multi-Kulti, wohin man schaut.

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Das trifft inzwischen allerdings auf nahezu die ganze Liga zu. Bayer Leverkusen beispielsweise hat derzeit nur noch drei einheimische Spieler unter Vertrag, für Eintracht Frankfurt kicken derzeit 27 ausländische Protagonisten. Generell liegt der Schnitt von zugereisten Profis deutlich über 50 Prozent, und nur wenige Ausnahmen bestätigen die Regel: Beim 1. FC Köln stehen nur zwölf „Gastarbeiter“ im 31-Mann-Kader (38,7 Prozent), in Heidenheim sind es gar nur fünf von 27 (18,5 Prozent).

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