Jubel und Hoffnung: Die Mannschaft des 1. FC Heidenheim feiert mit seinen Fans den wichtigen 3:0-Sieg in Berlin.

Jubel und Hoffnung: Die Mannschaft des 1. FC Heidenheim feiert mit seinen Fans den wichtigen 3:0-Sieg in Berlin. Foto: imago/Matthias Koch

Druck auf St. Pauli steigt! Rivale siegt, zwei Absteiger stehen fest – die heiße Lage

Im Saisonendspurt wird es im Keller immer enger, das Punkte-Polster des FC St. Pauli schrumpft. Die Ergebnisse am Samstag brachten nicht die erhofften Nachrichten für die Kiezkicker, die unter Umständen sogar schon den Klassenerhalt hätten feiern können, bevor sie selbst am Sonntagabend gegen Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr, live bei DAZN) antreten. Zwei der Konkurrenten am unteren Tabellenende sind bereits abgestiegen – immerhin das könnte gut für St. Pauli sein.

Während der Anreise der Braun-Weißen in die hessische Metropole war klar: der Verbleib des Aufsteigers in der Bundesliga bleibt in der Schwebe – aber weiterhin in den eigenen Händen.

Heidenheim rückt St. Pauli mit Sieg auf die Pelle

Hauptkonkurrent Heidenheim (29 Punkte) auf Rang 16 feierte einen überraschend deutlichen 3:0-Sieg bei Union Berlin und verkürzte den Rückstand auf die Hamburger (31 Punkte) auf vorerst zwei Zähler bei einem weiterhin deutlich schlechteren Torverhältnis (-24) gegenüber den „Boys in Brown“ (-11). Hätten die seit Wochen auf dem Relegationsrang liegenden Heidenheimer verloren oder unentschieden gespielt, wäre St. Paulis Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach gewesen. Von Union mit Ex-HSV-Trainer Steffen Baumgart war es ein schwacher Auftritt im Heimfinale.

Nordrivale und Mitaufsteiger Holstein Kiel ist nach einer 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen den SC Freiburg bereits am 33. Spieltag abgestiegen. Die „Störche“ (25 Punkte) durften angesichts einer frühen 1:0-Führung durch Rosenboom (24.) hoffen, doch die Breisgauer drehten den Spieß mit Toren von Manzambi (45.+2) und Höler (58.) um.

Holstein Kiel und VfL Bochum stehen als Absteiger fest

Auch Schlusslicht VfL Bochum steht als Absteiger fest, kassierte im eigenen Stadion eine deftige 1:4-Klatsche gegen Mainz 05, war dabei chancenlos und bleibt bei 22 Punkten stehen.

Gut für St. Pauli: für Bochum geht es damit im letzten Spiel der Saison am Millerntor am kommenden Samstag um nichts mehr, was keine Garantie für mangelnde Motivation beim Gegner ist, aber durchaus dazu führen kann.

St. Pauli Sonntag in Frankfurt: Szenarien im Klassenkampf

Sollten die Kiezkicker in Frankfurt gewinnen, sind sie definitiv durch, bei einem Remis wäre ihnen der Klassenerhalt nur noch rechnerisch zu nehmen, da Heidenheim bei dann drei Punkten am letzten Spieltag gewinnen und dabei 13 Tore auf die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin aufholen müsste.

Das könnte Sie auch interessieren: Mega-Frust bei RB: Leipzig verpasst Champions League – Europa-K.o. droht

Im Falle einer Niederlage von St. Pauli bei der Eintracht, die angesichts des Freiburger Sieges gewinnen muss, um Platz drei und die Champions-League-Qualifikation vorzeitig klarzumachen, sieht das Szenario folgendermaßen aus: Mit einem Sieg gegen Bochum wäre der Kiezklub sicher gerettet – egal, wie Heidenheim am letzten Spieltag zu Hause gegen Werder Bremen spielt. Auch ein Remis würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angesichts des deutlich besseren Torverhältnisses reichen. Selbst im Falle einer Niederlage der Braun-Weißen im Saisonfinale könnte es mit dem Klassenerhalt klappen, wenn Heidenheim nicht gewinnt.

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test