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FC St. Pauli beim Sieg gegen Schalke 04
  • Im DFB-Pokal wollen die Kiezkicker den nächsten Sieg gegen Ligakonkurrent Schalke 04 einfahren.
  • Foto: WITTERS

„Do-or-Die-Spiel”: So stimmt sich St. Pauli auf den Pokal-Hit gegen Schalke ein

Die Kiezkicker sind nicht zu stoppen, weiter auf Rekordkurs und haben ihre Tabellenführung ausgebaut. Der umjubelte Last-Minute-Sieg gegen den Karlsruher SC war das 16. Spiel in Serie ohne Niederlage. Ein besonders emotionaler Dreier – was auch an zwischenzeitlichen Misstönen am Millerntor lag, von denen sich die Mannschaft nicht aus der Ruhe bringen ließ. Keine Zeit für Nebengeräusche. Der Blick geht nach vorn.

Mit Rückenwind und erfolgshungrig wie immer gehen die Kiezkicker in das Spiel im DFB-Pokal gegen Schalke 04 am Millerntor (Dienstag, 18 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). „Mit dem Heimsieg in die Englische Woche reinzukommen ist sehr wichtig”, weiß Torjäger Johannes Eggestein.

St. Pauli: Zwei Punkte Vorsprung auf Düsseldorf und HSV

„Das ist ein Do-or-Die-Spiel”, betont Trainer Fabian Hürzeler vor dem Zweitrunden-Duell gegen die Königsblauen. „Der DFB-Pokal hat immer ein gewisses Prestige und natürlich wollen wir den Fans ein Weiterkommen schenken, definitiv.” Deshalb gelte es, das KSC-Spiel „aufzuarbeiten, gut zu regenerieren und sofort wieder in diesen Wettkampfmodus zu kommen”. Um den nächsten Erfolg zu feiern.

In der Liga läuft es weiter rund. Das 2:1 war der sechste Saisonsieg, der vierte zu Hause. Mit 23 Punkten hat St. Pauli zwei Zähler Vorsprung auf Düsseldorf und den HSV.

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Glanzvoll war es diesmal nicht, zumindest 75 Minuten lang. Keine Gala, wie die beiden 5:1-Heimsiege gegen Nürnberg und Kiel. Auch nicht richtig gut, aber unter dem Strich zählen die Punkte. Wer aufsteigen will, der muss unterschiedliche Wege finden, um zu gewinnen, auch mal dreckig und phasenweise unansehnlich, wenn es der Sache dient.

Philipp Treu will Schalke 04 im DFB-Pokal „weghauen“

Kapitän Jackson Irvine sprach nach dem zähen Arbeitssieg gegen einen guten Gegner, der die Räume eng und St. Pauli das Leben schwermachte, von „sehr wichtigen drei Punkten” und meinte angesichts des Spielverlaufs: „So späte Erfolge sind manchmal die Schönsten”. Und überhaupt: „Ich glaube jeden Tag, jede Sekunde an dieses Team.”
Mit einer furiosen Schlussoffensive hatte St. Pauli den 0:1-Rückstand durch Tore von Eggestein (80.) und Treu (90.+3) gedreht. Hauke Wahl sprach vom „Geist des Millerntors”.

Die nicht wenigen Pfiffe Mitte der zweiten Halbzeit, als die Kiezkicker sehr passiv den Ball in den eigenen Reihen gehalten hatten, kommentierte Hürzeler cool. „Mir machen die Pfiffe gar nichts aus. Das Entscheidende ist, dass es den Spielern nichts ausmacht.” Er lobte, dass seine Mannen ruhig geblieben und nicht von der Marschroute abgewichen waren und meinte mit einer Portion Süffisanz: „Vielleicht haben 5000 von 30.000 gepfiffen. Die anderen verstehen so langsam, wie wir Fußball spielen wollen.” Den Rest wolle man noch überzeugen.

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Die Aufgaben werden nicht leichter. Die Konkurrenz stelle sich immer besser auf die Kiezkicker ein, jeder Gegner wolle der erste sein und den „großen FC St. Pauli schlagen”, wie Treu anmerkte. „Wir halten dagegen und hoffen, dass wir so weitermachen und Schalke wegghauen können.” Egal, wie. Gerade im Pokal.

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