Elias Saad im Zweikampf mit Havard Nielsen von Hannover 96
  • Elias Saad im Duell mit Hannovers Havard Nielsen
  • Foto: WITTERS

Saad blüht auf: St. Paulis Plan mit dem flinken Flitzer

Es waren keine Zuschauer:innen zugelassen beim Testspiel des FC St. Pauli am Freitagmittag in Norderstedt gegen Hannover 96. Aber wären welche da gewesen, das Gros von ihnen hätte mit Gewissheit gesagt, dass die Nummer 26 der Braun-Weißen beim 2:0-Erfolg der auffälligste Akteur auf dem Platz gewesen ist. Elias Saad betrieb an alter Wirkungsstätte Eigenwerbung, muss sich aber wohl trotzdem noch in Geduld üben.

Klar, der tiefe Boden spielte ihm in die Karten. Dennoch war es schon eine Ansage, welche Probleme St. Paulis flinker Flitzer für die linke Offensivseite so erfahrenen Recken wie Hannovers Phil Neumann oder Sei Muroya immer wieder bereitete, mit seinen dicken Chancen in der 16., 30. und 38. Minute zum gefährlichsten Akteur St. Paulis wurde. Ein Treffer, wie er ihm wenige Tage zuvor für die U23 gegen den VfB Lübeck gelungen war, blieb dem 24-Jährigen allerdings versagt.

Elias Saad soll auf Sicht eine feste Größe bei St. Pauli werden

„Genau wie alle anderen hat er ein gutes Spiel gemacht“, lobte Fabian Hürzeler den Winter-Zugang von Regionalligist Eintracht Norderstedt. „Elias hat seine Fähigkeiten im Eins-gegen-eins.“ Wenn er die gewinnbringend einsetzen kann, „hat auch ein guter Bundesliga-Verteidiger mit ihm ein Riesen-Problem. Das hat man gesehen. Er hat die Dinge umgesetzt, die wir auch im Training gemacht haben“. Saad blüht auf, am Ende der Entwicklung sieht der Coach seinen Schützling aber noch lange nicht.

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„Das geht jetzt peu à peu“, sagte Hürzeler. „Er kommt aus der vierten Liga, hat selten ein Training mit so einer Intensität gehabt. Das ist auch für ihn ein Adaptions-Prozess.“ Den gehe er gut mit, deshalb sei er auch sehr zufrieden mit ihm. „Aber noch mal: Es ist wichtig, da nicht zu sehr zu pushen. Das weiß er auch, das sage ich ihm auch Woche für Woche, dass es harte Arbeit ist. Es ist das langfristige Ziel, dass er dann auch wirklich eine feste Größe bei uns ist.“

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