Alex Blessin und Eric Smith beim Training

Haben einen guten Draht zueinander: Eric Smith und Coach Alex Blessin Foto: imago/Revierfoto

„Damit sie wissen, was wir tun“: St. Pauli-Leader Smith lobt Blessin-Maßnahmen

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Über den passenden Begriff lässt sich trefflich streiten. War es jetzt eine Art Umbruch beim FC St. Pauli? Eine Neujustierung light? Oder einfach nur der nächste logische Schritt einer kontinuierlichen Entwicklung? Fakt ist: Alexander Blessin muss vergleichsweise zahlreiche Neuzugänge integrieren, sie briefen bezüglich der Spielidee, möglichst einen verstärkenden Faktor aus ihnen herauskitzeln. Und glaubt man einem etablierten Führungsspieler, ist dem Coach das bestens gelungen.

„Wir haben viele neue Spieler und das ist nicht so einfach“, urteilte Eric Smith. Denn es sei mitnichten so, dass man zwei oder drei Spiele mit derselben Startelf spielt „und dann kennt sich jeder und man weiß alles übereinander. Das wird Zeit brauchen“. Und sei in erster Linie Aufgabenbereich des Trainers, der das mit Bravour gelöst habe. „Ich glaube, er hat einen sehr guten Job gemacht“, lobte Smith. „Er muss so schnell wie möglich sieben oder acht neue Spieler ins Team integrieren. Wir haben für sie eine Menge Video-Analyse gemacht, damit sie wissen, was wir tun.“

Führungsspieler beim FC St. Pauli sind gefordert

Aber der Schwede will sich selbst und andere Führungsspieler nicht aus der Verantwortung stehlen. „Natürlich müssen die Jungs, die schon länger hier sind, ihrer Verantwortung nachkommen und den Neuen helfen“, erklärte er. „Wir arbeiten daran, jede Woche enger zusammenzuwachsen und einander kennenzulernen. Ich habe schon zuvor gesagt, wir haben mit mir, Hauke Wahl und Jackson Irvine ein Gerüst. Karol Mets ist jetzt auch zurück. Wir kennen uns alle, Nikola Vasilj zählt auch dazu.“ Man sei schon seit einigen Jahren zusammen.

Der Teamgeist soll erneut zur Kiezklub-Stärke werden

Die Kombination aus allem, ist Smith überzeugt, mache den Kiezklub am Ende stark. „Wir haben letztes Jahr nicht nur durch die Video-Qualität dazu gewonnen, sondern wir haben es geschafft, in der Bundesliga zu bleiben, weil wir ein Team waren und uns gegenseitig geholfen haben.“ Das sei etwas, was man wieder machen müsse. „Wir kaufen keine Spieler für 50 oder 70 Millionen Euro. Deshalb müssen wir es anders machen, und das ist ein Teil davon. Als Mensch so nah dran zu sein, wie nur möglich, und auf dem Platz genauso.“ Daran arbeite man jede Woche, „und der Trainer gibt uns als Spielern mehr Verantwortung, genau diese Sachen zu machen. Wir handhaben das derzeit sehr gut“.

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Die Entwicklungskurve gibt dem 28-Jährigen recht. „Ich glaube, wir haben im letzten Spiel gegen Hellas Verona einen großen Schritt nach vorne gemacht, wenn man sich anschaut, wo wir gegen Coventry standen“, freute er sich. „Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.“ Aber der sei lang, „und wir müssen noch einige Meter machen, bis wir gut genug sind“.

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