Basel-Trainer Timo Schultz
  • Wo ist er da nur reingeraten? Ex-St. Pauli-Trainer Timo Schultz hat beim FC Basel bislang wenig Grund zur Freude.
  • Foto: IMAGO / Pius Koller

Chaos in Basel! Ex-St. Pauli-Trainer Schultz will kein „Mitleid“

Das hatten sich Timo Schultz und sein neuer Verein anders vorgestellt, ganz anders. Unter der Regie des ehemaligen St. Pauli-Trainers wollte der FC Basel wieder an alte Erfolge anknüpfen. Stattdessen ist jetzt der schlechteste Saisonstart der Vereinsgeschichte perfekt. Stammspieler werden aus Geldnot verkauft, Leistungsträger verletzten sich, Führungsspieler schlagen Alarm. Ein Schockstart für „Schulle“ – doch der gibt sich kämpferisch.

Vier Spiele, drei Punkte, vorletzter Tabellenplatz. Jüngster Tiefschlag: Die 1:2-Pleite gegen den zuvor sieglosen Aufsteiger Lausanne-Sport. Dazu der blamable frühe K.o. in der europäischen Conference-League-Quali gegen den kasachischen Klub Tobol Kostanay.

Basel-Boss Degen kündigte schwierigstes Jahr der Vereinsgeschichte an

Die Personalsituation – dramatisch. Aufgrund großer finanzieller Probleme hat der FCB in diesem Sommer mehrere Leistungsträger für Millionen-Summen verkauft. Basel-Boss David Degen hatte schon im Mai angekündigt: „Das Jahr 2023 wird finanziell das schwierigste in der Geschichte des FCB.“ Weitere Spieler sind auf dem Absprung und dem Vernehmen nach ist nicht jeder mehr voll bei der Sache, was für Ärger sorgt.


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Keeper Marwin Hitz (früher Wolfsburg, Augsburg, Dortmund) schlägt Alarm: „Es ist jedem klar, dass der Kader so nicht reicht.“ Der Routinier fordert Verstärkungen.

Schultz: „Froh, wenn die Transferperiode rum ist“

Schultz scheint sich mit dem finanziell getriebenen Aderlass abgefunden zu haben. „Ich bin froh, wenn die Transferperiode rum ist“, sagt der 45-Jährige. Zu allem Überfluss hat sich Kapitän Fabian Frei vor wenigen Tagen einen Bänderriss zugezogen, Verteidiger Sergio Lopez sogar einen Kreuzbandriss.

Frust schiebt Schultz nach eigener Aussage nicht, gibt sich wie in schwierigen St. Pauli-Zeiten kämpferisch-positiv. „Mitleid muss keiner mit mir haben. Ich bin Trainer des FC Basel – und das sehr gerne.“

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Die nächste Chance auf ein Erfolgserlebnis bietet sich Schultz und Co. am Sonntag in der 1. Runde des Schweizer Pokals bei Zweitligist FC Saint-Blaise. Alles andere als ein Sieg wäre ein Debakel.

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