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Sascha Burchert
  • Sascha Burchert (r.) spaßt im Training mit Jackson Irvine
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

St. Pauli-Profi freut sich auf Hertha und macht Ansage an die Konkurrenz

Das Wiedersehen mit der alten Liebe ist noch nicht terminiert. „Ich habe 13, 14 Jahre für Hertha gespielt“, erzählt Sascha Burchert. „Es ist schon etwas Besonderes in Berlin. Aber zur Zeit fühle ich mich sehr, sehr wohl hier und bin froh, dass ich hier bin und nicht in Berlin.“

St. Paulis zweiter Keeper ist merklich zufrieden an der Elbe und genießt jede Minute, auch die in Schottland. „Wir haben die Zeit optimal genutzt“, urteilte er über den Trip nach Dunfermline. „Wir hatten dort nicht nur ein Testspiel, sondern auch zwei intensive Trainingseinheiten, haben dazu ein bisschen was vom Land gesehen.“ Das Spiel selbst mit dem Fan-Fest sei einfach „geil“ gewesen.

Sascha Burchert sieht einen Vorteil in St. Paulis personeller Konstanz

Auch weil der 33-Jährige sehr viele Kollegen aus der letzten Saison kennt. „Es ist schon ein Vorteil, dass man früh signalisiert bekommen hat, dass das Gerüst so zusammenbleibt“, befand Burchert. Schon in der letzten Rückrunde habe sich eine Energie entwickelt, „da wollen wir einfach weitermachen“. Daran, dass das gelingt, hegt er kaum Zweifel. „Wir sind gut gewappnet mit dem Stamm, den wir beisammen haben. Da müssen andere nachziehen.“

Keeper hat sich bei St. Pauli noch einmal weiterentwickelt

Er selbst habe in seinem ersten Jahr auf dem Kiez nochmal einen großen Satz nach vorne gemacht. Das liegt zum einen an der Art und Weise, wie sich Fabian Hürzeler das Torwartsspiel vorstellt. „Das hat schon etwas in mir und uns Torhütern entwickelt, weil wir eine andere Art zu spielen haben“, gestand er. „Bei Niko Vasilj mit Mitte, Ende Zwanzig, bei mir mit Anfang 30, sein Spiel noch mal so umzustellen und mitzuentwickeln, macht mega Spaß. Wir nehmen es an, versuchen es umzusetzen.“

Und das funktioniert vor allem dank Marco Knoop. Den Keeper-Coach lobt Burchert in höchsten Tönen: „Du kommst auf den Platz und es ist direkt Wettkampf“, erzählte er lachend. „Da ist nicht Einlaufen, Stretching und mal schauen. Du gehst auf den Platz und Abfahrt. Das ist ja wie im Spiel, da hast du auch kein Reinkommen. Die Art und Weise macht uns als Gruppe mega Spaß.“

Großes Lob für St. Paulis Keeper-Coach Marco Knoop

Und sie sei „etwas komplett Neues. Als ich letzten August kam, war es echt eine Umstellung. In jeder Woche merkst du Dinge, die du einfach noch besser machen musst.“ Da sei Knoop dran und lasse auch nicht locker. „Marco schickt Videos rum, man geht mit seiner Festplatte hin und holt sich die Trainingseinheiten oder er schickt schon vorher die Szenen, die er im Kopf hat.“

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Und so denke er auch gar nicht darüber nach, ob er nun Nummer eins, zwei, drei oder vier ist. „Ich komme jeden Tag ins Training und versuche, alles abzurufen, genau wie alle anderen. Jeder – unabhängig davon, ob er spielt oder nicht – hat einfach Bock, zum Training zu kommen.“

Und natürlich auch zu spielen, das wolle am Ende jeder. Aber Burchert sieht durchaus Gründe, warum an Vasilj grad kein Vorbeikommen ist. „Niko hat eine super gute Rückrunde gespielt“, sagte er anerkennend. „Er hat unser Torwarttraining repräsentiert. Er war derjenige, der es abrufen konnte.“

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