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  • Mittendrin: Claus „Bubu“ Bubke feiert mit der Mannschaft den Bundesliga-Aufstieg 1995.
  • Foto: WITTERS

Legenden trauern: „Bubu war alles, was den FC St. Pauli ausmacht“

Claus „Bubu“ Bubke ist verstorben – und die Anteilnahme ist riesig. Vor allem ehemalige Spieler kondolieren und heben mit sehr warmen Worten die Bedeutung des ehemaligen Kult-Zeugwarts des FC St. Pauli hervor.

Holger Stanislawski, der eine sehr enge Bindung zu Bubke hatte, ließ wissen: „Bubu war alles, was diesen Klub besonders macht. Für mich war er der Größte! Ich wünsche der Familie ganz viel Kraft, und auf der anderen Seite des Horizonts freuen sich viele über seine tollen Erlebnisse. Und ich weiß, er wird sie wie mich damals mit den Worten begrüßen: ,Na, Gurken-Gustav!’ Mach’s gut, mein Freund!“

Schlindwein erinnert sich an Bubkes Umgang mit den Bayern-Stars

Auch Carsten Pröpper meldete sich via Social Media. „Ein Stück FC St. Pauli ist für immer gegangen. Mach’s gut, Bubu. YNWA“, schrieb der ehemalige Mittelfeld-Regisseur der Braun-Weißen. Dieter Schlindwein nannte Bubkes Tod einen „Riesenverlust für St. Pauli! Er war ein Teil des Kults. Nie vergessen werde ich, wie der FC Bayern zu uns ans alte Millerntor kam. Bubu stand mit einer Bierbuddel unten vorm Eingang. Auf Nachfrage erklärte er den Münchner Topstars ziemlich unfreundlich wo sie hinmüssen: ,Da hinten!’ Ich glaube, Bubu hat ihnen Angst gemacht“.

St. Paulis Kult-Zeugwart war „trinkfest und doch zuverlässig“

Auch Klaus Ottens erinnerte sich mit viel Gefühl an seine Tage mit Bubke zurück: „Wie traurig! Bubu war ein hervorragender Mensch, ich habe seine Hamburger Kodderschnauze geliebt. Er hat nie Unterschiede zwischen Promis wie Uli Hoeneß und Oliver Kahn oder weniger prominenten Menschen gemacht, war stets geradeaus. Wen er nicht mochte, dem hat er das auch direkt ins Gesicht gesagt. Er war trinkfest und doch immer zuverlässig mit unseren Klamotten. Auch das Bier hat er für uns Spieler ohne Ausnahme kaltgestellt.“

Wollmann und Bubke waren 25 Jahre lang „wie ein altes Ehepaar“

Ähnlich äußerte sich Ralph Gunesch, der einen langen Beitrag bei Instagram postete: „Lieber Bubu! … Ich danke dir für all das, was du für diesen Verein, uns Spieler, aber auch für uns als Menschen getan hast. Ein Zeugwart kümmert sich nicht nur um die Klamotten – du warts auch immer Rückzugsort und Briefkasten für alles, was man nicht in der Kabine besprechen konnte und wollte. Mögest du dort, wo du jetzt bist, immer dein Lieblingsgetränk und die Stutzen richtig rum vorfinden. Und wenn nicht, bin ich mir sicher, dass die Bananenbieger es ganz schnell lernen.“

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Eine intensive Beziehung zu Bubke hatte auch Ex-Masseur Ronald Wollmann, selbst schwer erkrankt, zurzeit aber auf dem Weg der Genesung: „Bubu war ein klasse Typ, niemals hinterhältig“, sagte „Wolli“ der MOPO: „Wir waren 25 Jahre wie ein altes Ehepaar, haben uns geliebt und manchmal auch gehasst. Wir haben uns aber schnell wieder versöhnt – gern auch beim Bier.“

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