• St. Paulis Keeper Dennis Smarsch patzte gegen Hannover.
  • Foto: imago images/Baering

Bitterer Premieren-Patzer: Der ganze FC St. Pauli unterstützt Dennis Smarsch

Der Ball hatte kaum die Torlinie überschritten, da waren die ersten Aufmunterer in Person von Philipp Ziereis und James Lawrence schon zur Stelle. Nach dem bitteren Fehltritt von Dennis Smarsch bei dessen ersten Pflichtspiel-Einsatz für den FC St. Pauli gegen Hannover (1:2) erfuhr der Schlussmann umfangreiche Unterstützung, auch nach dem Schlusspfiff.

Er hatte einen langen Ball klären wollen, war aus dem Strafraum geeilt, um das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu dreschen. Dummerweise traf er die Murmel nicht richtig, schoss Ex-Kiezkicker Marvin Ducksch an, der das leere Gehäuse vor sich hatte und nur noch zur Führung für Hannover 96 einköpfen musste.

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„So was kann passieren“, beschwichtigte Kapitän Ziereis, „das ist gar kein Problem. Ich habe mich richtig gefreut für ihn, dass er sein Spiel bekommen hat. Das hat er sich verdient über das ganze Jahr hinweg.“ Der Fehler werde den Schlussmann nicht umhauen, „da bin ich mir sicher. So etwas passiert jedem einmal“. Dass das gleich in Smarschs Debüt so gekommen ist, sei „ein bisschen unglücklich. Aber wir werden ihn voll unterstützen, das ist jetzt eigentlich schon abgehakt“.

Dennis Smarsch erhält umfangreiche Unterstützung bei St. Pauli

Ins selbe Horn stieß Timo Schultz. „Natürlich sieht er bei dem Tor unglücklich aus, das weiß er selbst“, sagte der Coach und ergänzte: „Beim Torwart ist es immer so, dass der Ball im Netz zappelt, wenn er einen Fehler macht.“ Smarsch, auch erst 22 Jahre jung, werde „gestärkt aus der Situation hervorgehen. Die Reaktion auf den Fehler war gut, er ist stabil geblieben und hat von der Ausstrahlung, von der Präsenz her sonst ein gutes Spiel gemacht“.

Smarsch ist Stand jetzt der einzige St. Pauli-Keeper mit Vertrag

Und Schultz schloss für die Zukunft nicht aus, dass es das letzte für den 1,95-m-Hünen im braun-weißen Dress gewesen ist. „Er hat sich enorm gesteigert“, lobte der Coach den gebürtigen Berliner, der sich nach Startschwierigkeiten in der Gruppe positioniert hat und Stand jetzt der einzige der drei St. Pauli-Torhüter ist, der auch kommende Saison unter Vertrag stehen wird.

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