Bittere Kunde für St. Pauli: Gegen Werder fällt die nächste Offensivkraft aus
Es war eine Frage der Zeit, jetzt ist sie gekommen: Im nächsten Heimspiel, dem Nord-Kracher gegen Werder Bremen am nächsten Samstag, wird der FC St. Pauli ein Tempo-Problem bekommen.
Elias Saad verletzt und am Sprunggelenk operiert, Scott Banks nach Knochenödem am Rücken noch im Aufbautraining – und jetzt hat auch Morgan Guilavogui Zwangspause. Bei der Niederlage in Leverkusen sah der Franzose seine fünfte Gelbe Karte und wird gegen Werder gesperrt fehlen.
Guilavogui fehlt wegen einer Gelbsperre gegen Werder
Man schrieb Minute 37, als Guilavogui in Höhe der Mittellinie gegen Hincapié zu spät kam, dem Bayer-Verteidiger auf den Fuß stieg und dafür von Referee Matthias Jöllenbeck korrekterweise verwarnt wurde. Ein blödes Foul, überflüssig, nicht notwendig. Aber die Leihgabe des RC Lens, die gegen die Bayern seine bisher letzte Verwarnung erhielt, hatte immerhin schon die Partien in Gladbach und gegen Kiel schadlos überstanden.
Nun fehlt er also gegen Werder. „Ärgerlich”, fand dies nachvollziehbarerweise Alexander Blessin, der das Unglück der Sperre während der Partie gar nicht mitgeschnitten hatte. „Aber auch das müssen wir irgendwie kompensieren. Ich fand, Erik Ahlstrand und Danel Sinani haben es nach ihrer Einwechslung gut gemacht.”
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Dennoch wird Guilavoguis Ausfall schwerer wiegen. Nicht nur, weil mit ihm Schnelligkeit und Kopfballstärke abhandenkommen wird. Sondern vor allem, „weil er gerade einen Lauf hat„, wie Blessin sagte. „Zweites Spiel, zweites Tor – das tut in dem Moment weh, wobei ich auch sage, ich fand die Gelbe Karte gegen ihn ein bisschen übertrieben.”