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Schmidt, Schultz, St. Pauli
  • Frank Schmidt und Timo Schultz beim letzten Aufeinandertreffen zwischen Heidenheim und St. Pauli im Januar.
  • Foto: WITTERS

„Außergewöhnlich“: Wird Heidenheim zum Vorbild für St. Pauli-Trainer Schultz?

Ein Vertrag für den Trainer mit einer Laufzeit bis 2027: Was in heutigen Zeiten nahezu surreal klingt oder „fast außerhalb des Vorstellungsvermögens“ ist, wie FCH-Kapitän Patrick Mainka im Gespräch mit der MOPO gesagt hatte, ist in Heidenheim Realität. Taugt der Weg des Frank Schmidt als Blaupause für jenen von Timo Schultz beim FC St. Pauli?

Er muss ein wenig lachen bei der Frage. Kein Wunder, während der 44-Jährige gerade in seiner zweiten Saison in Amt und Würden ist, leitet der nur drei Jahre ältere Schmidt bereits seit 2007 die Geschicke an der Brenz. Und er erntet dafür viel Respekt, auch von seinem Hamburger Pendant.

St. Pauli-Trainer Schultz mit großem Respekt vor Schmidt

„Erst einmal Glückwunsch an meinen Kollegen“, sagte Schultz. „Was er geschafft und geschaffen hat in den letzten Jahrzehnten kann man ja fast sagen, das ist absolut außergewöhnlich.“ Schmidt habe die Mannschaft in die Spitzengruppe der 2. Liga geführt, in der Relegation schon am Aufstieg gekratzt zur 1. Liga – „das hätte in Heidenheim vor zehn Jahren auch keiner gedacht“.

Heidenheim dient St. Pauli als Musterbeispiel für Kontinuität

Aber es sei der Beweis, dass sich kontinuierliche Arbeit auszahlt. „Mannschaft, Trainer, Infrastruktur: Wenn man schaut, was da alles vorhanden ist, auch die Plätze und so, das ist schon alles Zweitliga-top“, lobte Schultz. Dementsprechend präsentiere sich Heidenheim auch Saison für Saison, „und ich will gar nicht ausschließen, dass der Weg kurz- oder mittelfristig auch mal in die 1. Liga führt. Das wäre sicher das i-Tüpfelchen für meinen Kollegen“.

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Und sein eigener? Hypothetisch alles, na klar, abhängig von diversen Unwägbarkeiten und Parametern, von denen heute noch niemand sagen kann, wie sie morgen aussehen. Parallelen sind indes unverkennbar. Die Verbundenheit mit dem Klub, die Spielervergangenheit, die Vereinstreue, die Anerkennung im Umfeld. Ob das auch, wie bei Schmidt, in eine 20-jährige Tätigkeit mündet, weiß natürlich niemand. Aber vermutlich würde sich aktuell niemand beim FC St. Pauli finden, der Einwände geltend macht.

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