St. Pauli-Profis Jakov Medic und Nikola Vasilj
  • Jakov Medic (l.) konnte seinen Marktwert verdoppeln
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

Neue St. Pauli-Marktwerte: Zwei Kiezkicker knacken die Millionenmarke

Der FC St. Pauli legte einen überragenden Saisonstart hin. Nach neun Spieltagen ist der Kiezklub Tabellenführer, kassierte die zweitwenigsten Gegentore und erzielte die zweitmeisten Treffer. Die starken Leistungen des FCSP spiegeln sich auch in den neuesten Marktwert-Updates der Online-Plattform „transfermarkt.de“ wider. So stehen für die St. Pauli-Profis ausschließlich Wertzuwächse zu Buche – mit einer Ausnahme.

Vor allem die Defensive des FC St. Pauli darf sich über einige ordentliche Wertanstiege freuen – mit einem Jakov Medic (23) an der Spitze, der im Sommer vom SV Wehen Wiesbaden ans Millerntor kam und seine starke Entwicklung, die er beim Drittligisten begonnen hatte, in Hamburg nahtlos fortsetzt. In allen zehn Pflichtspielen der bisherigen Saison stand Medic in der Startelf und stellt gemeinsam mit Kapitän Philipp Ziereis (28) ein kaum überwindbares Abwehrduo. Tobias Kröger, Marktwert-Admin bei „transfermarkt.de“, bezeichnet ihn als „absolute Positiverscheinung“. Die Folge: Eine Marktwert-Verdopplung von 500.000 auf eine Million Euro.

Zuwächse in der Abwehr: Paqarada knackt Millionen-Marke – auch Zander legt zu

Doch nicht nur im Abwehrzentrum sind Zuwächse zu verzeichnen, auch auf den defensiven Außenbahnen verdienten sich zwei Akteure ein Plus. Auf der linken Seite ist Leart Paqarada (27) auf dem besten Wege, seine starke Form aus der Vorsaison zu bestätigen. Bislang schaffte es der Kosovare immer in die Startelf von Cheftrainer Timo Schultz (44), konnte dabei ein Tor selbst erzielen und zwei weitere auflegen. Längst gehört er zu den besten Linksverteidigern der Liga.


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Sein Pendant auf der gegenüberliegenden Seite, Luca Zander (26), wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfen, in dieser Saison kann der Ex-Bremer aber endlich mal wieder zeigen, wie wichtig er, wenn er denn fit ist, sein kann. Zwar verpasste Zander auch in dieser Spielzeit schon drei Partien verletzt, in den restlichen Spielen wusste er jedoch umso stärker zu überzeugen.

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In Zahlen: Paqarada steigt von 800.000 auf eine Million Euro und knackt damit als zweiter Akteur nach Jakov Medic bei diesem Marktwert-Update die Millionen-Marke, bei Zander wurde es immerhin ein Plus von 200.000 Euro. Zuvor war er 400.000 Euro wert, nun sind es 600.000. Beide wüssten „regelmäßig zu überzeugen und werden deshalb aufgewertet“, sagt Kröger.

Aremu: Klarer Formanstieg sorgt für Wertzuwachs

Einen klaren Formanstieg konnte überdies auch Afeez Aremu (22) verzeichnen. 2020 aus Norwegen gekommen, erlebte der Nigerianer eine miserable Premieren-Saison. Umso erfreulicher ist deshalb die Entwicklung in dieser Spielzeit. In den vergangenen fünf Partien durfte der Sechser jeweils von Beginn an ran. „Transfermarkt.de“ quittiert dies mit einem Wertzuwachs von 400.000 auf 500.000 Euro. Zwei Positionen weiter vorne kann zudem Daniel-Kofi Kyereh an seine starke Form aus der Vorsaison anknüpfen. Nach zehn Spielen stehen für den Zehner bärenstarke neun Scorerpunkte zu Buche, ein Anstieg seines Marktwerts von 1,5 auf zwei Millionen Euro ist die Folge.

St. Pauli-Marktwerte: Avevor einziger Verlierer

Ein für den FCSP rundum erfreuliches Marktwert-Update also, könnte man meinen – wäre da nicht die schwere Verletzung von Christopher Avevor (29). Bereits seit einem Jahr laboriert der etatmäßige Kapitän an einer hartnäckigen Sprunggelenksverletzung und kommt einfach nicht wieder auf die Beine. Ein Wert-Rückgang von 500.000 auf 300.000 Euro ist die Folge bei Avevor, „dessen Comeback leider noch nicht in Sicht ist. In der Folge verliert der Defensivspezialist auch in Sachen Marktwert“, begründet Kröger.

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