„Außergewöhnlich“: So will St. Pauli die pfeilschnellen Lautern-Angreifer stoppen
Sie sind die Kaderliste des Gegners mal durchgegangen und zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen. „Sie haben neun oder zehn Spieler, die 34 km/h schnell laufen können“, sagte Fabian Hürzeler mit Blick auf den 1. FC Kaiserslautern. „Das ist außergewöhnlich viel, darauf müssen wir uns vorbereiten.“
Wäre tatsächlich hilfreich, weil St. Pauli im bisherigen Saisonverlauf mit pfeilschnellen Angreifern wie den Conteh-Brüdern durchaus Probleme offenbarte. „Ich glaube, dass sie Mehreren Probleme bereiten, nicht nur uns“, meinte der Coach über die beiden Ex-Kiezkicker. „Sie sind einfach unfassbar schnell. Ich wäre froh, wenn ich Verteidiger hätte, die genauso schnell sind, dann hätten wir das Problem nicht. Aber ich glaube, dass wir das davor lösen können.“
Zu große Abstände und eine zu hohe Dreierkette
Davor heißt in diesem Fall in der Entstehung. „Wenn du es schaffst, in Ballbesitz eine gute Positionierung zu haben, dann bist du auch gut im Gegenpressing. Das haben wir gegen Osnabrück in der Szene, wo Christian Conteh uns weggelaufen ist, nicht geschafft.“ Da seien die Abstände zu groß gewesen, da sei man trotz numerischer Unterzahl in ein Dribbling gegangen. „Und dann schaffst du es nicht, ins Gegenpressing zu kommen.“ Falls das passiere, müsse die defensive Dreierkette tiefer fallen, und auch das habe im Testspiel nicht funktioniert.
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Aber: „Das sind alles Abstimmungssachen, die du trainieren kannst, obwohl sie auch sehr situativ sind. Und trotzdem kannst du es mit klaren Prinzipien und Regeln versuchen, das zu minimieren.“ Grundsätzlich ginge es darum, „ein enges Netz zueinander zu haben“, um im Fall eines Ballverlustes sofort im Gegenpressing da zu sein.