x
x
x
Jonah Fabisch (l.) im Zweikampf mit Max Brandt
  • Die Zweitvertretungen des HSV und St. Paulis befinden sich aktuell in Top-Form.
  • Foto: WITTERS

„Außergewöhnlich gut“: Wofür St. Pauli-Coach Hürzeler den HSV lobt

Ligaverbleib für den FC St. Pauli – was für die Profis nach dem 0:0 gegen Düsseldorf einer eher enttäuschenden Gewissheit gleichkommt, wäre für die Zweitvertretung des Kiezklubs ein großer Erfolg. Und die Chancen stehen gut, dass es am kommenden Wochenende so kommt.

Den direkten Abstieg konnte St. Pauli dank seiner acht Siege in diesem Kalenderjahr bereits so gut wie abwenden, bei noch zwei ausstehenden Partien beträgt der Vorsprung auf die Rote Zone fünf Zähler. Nur deren einer ist es hingegen auf Relegationsplatz 14. Den ersten Matchball für den gesicherten Klassenerhalt vergab die Mannschaft von Trainer Elard Ostermann am Samstag gegen Hannover 96 II (0:1), mit einem Sieg gegen den VfV Hildesheim (16.) am Sonntag (14 Uhr) könnte Verpasstes nachgeholt werden.

Gegen Hildesheim: Macht St. Paulis U23 den Klassenerhalt fix?

„Ich nehme die Entwicklung sehr positiv wahr“, sagte Hürzeler am Dienstag über St. Paulis U23, die vor dem Jahreswechsel nur fünf Siege aus 20 Spielen holte. Im neuen Jahr sind es bereits acht Dreier aus 14 Partien. „Es spricht einfach für die Arbeit der zweiten Mannschaft und des Trainerteams, dass sie Ruhe bewiesen haben, nicht hektisch geworden sind und ihren Spielern vertraut haben. Die geben das jetzt zurück mit guten Leistungen und einer sehr guten Rückrunde“, freut sich Hürzeler.

Mit Blick auf die Entwicklung der eigenen Talente sei es „extrem wichtig, dass die jungen Spieler sich dem Herrenfußball angepasst haben“, merkt Hürzeler an, vor allem unter dem Gesichtspunkt des großen Umbruchs, den es im Sommer und mit immerhin neun Zu- und Abgängen dann auch in abgeschwächter Form noch mal im Winter gegeben hat.

U23 in Top-Form: Profi-Trainer Fabian Hürzeler freut sich gleich doppelt

Doch nicht nur für die U23-Kicker ist die Entwicklung erfreulich, auch für das Profi-Team wäre der Ligaverbleib von hoher Bedeutung. Für Spieler, die aus Verletzungen kommen oder wenig Spielanteile in Liga zwei erhalten, sei es entscheidend, „dass wir ihnen in einer sehr guten Mannschaft und einer sehr guten Liga Spielpraxis geben können“, so Hürzeler.

Entsprechend groß ist der Glaube an den Ligaverbleib: „Ich freue mich sehr, wenn sie es schaffen, und bin auch davon überzeugt, dass sie es schaffen“, macht der Profi-Trainer den Kiezkickerchen Mut, wenngleich er feststellt. „Es ist extrem eng alles unten.“ Unten, wo St. Pauli auch mit den Zweitvertretungen von Holstein Kiel und Werder Bremen gegen den Abstieg ankämpft, während es bei der U21 des HSV wie geschmiert läuft. „Der HSV II spielt natürlich eine außergewöhnlich gute Saison“, erkennt auch Hürzeler an.

Das könnte Sie auch interessieren: Er spielt überraschend keine Rolle: St. Pauli-Profi denkt an Wechsel

Aktuell grüßen die Rothosen von der Spitze, sind auf dem besten Weg Richtung Meisterschaft. Dennoch wird es auch kommende Saison „kleine Stadtderbys“ in Liga vier geben – der HSV hat seine U21 nicht für Liga drei gemeldet. Einzige Voraussetzung: St. Paulis Klassenerhalt. Schon Sonntag könnte es so weit sein.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp