Auslaufende Verträge: So sieht St. Paulis Torhüter-Planung aus
St. Paulis letzter Mann ist derzeit ein gefeierter Mann. Nikola Vasilj ist in bestechender Form und hat großen Anteil an der Siegesserie der Kiezkicker. Beim 1:0 im Nordderby gegen Rostock sicherte der Keeper mit drei herausragenden Paraden die drei Punkte. Die Nummer eins verdiente sich die Note eins – und ist der einzige Torwart, der auch in der kommenden Saison beim Kiezklub unter Vertrag steht. Wie aber sieht die Planung des Kiezklubs mit den anderen Torhütern aus?
St. Paulis letzter Mann ist derzeit ein gefeierter Mann. Nikola Vasilj ist in bestechender Form und hat großen Anteil an der Siegesserie der Kiezkicker. Beim 1:0 im Nordderby gegen Rostock sicherte der Keeper mit drei herausragenden Paraden die drei Punkte. Die Nummer eins verdiente sich die Note eins – und ist der einzige Torwart, der auch in der kommenden Saison beim Kiezklub unter Vertrag steht. Wie aber sieht die Planung des Kiezklubs mit den anderen Torhütern aus?
Hält Vasilj seine Form der letzten Wochen, dann dürfte St. Pauli noch einige Spiele in der Rückrunde gewinnen und dabei auch das eine oder andere Mal zu Null spielen – wie in vier der bislang fünf Partien in diesem Jahr. „Die ganze Mannschaft ist stärker geworden – und ich auch“, hatte der von Fans und Mitspielern gefeierte Schlussmann nach dem Sieg gegen Rostock erklärt. „Ich habe mich noch nie so gut gefühlt.“ Was sich in Leistung auf dem Rasen zeigt.
St. Pauli-Sportchef Bornemann lobt Torhüter Vasilj
Eine Einschätzung, die der Sportchef des Kiezklubs teilt. „Niko ist gerade in sehr guter Form und ein wichtiger Rückhalt“, sagt Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO. „Das freut uns natürlich.“ Und bringt Punkte. „Er hat uns mit starken Paraden in Magdeburg und auch gegen Rostock im Spiel gehalten.“ Nicht zu vergessen sei bei allem Lob die „Wechselwirkung, denn er profitiert auch von unserer guten Defensivarbeit“.
Vasilj, der die ersten sechs Saisonspiele wegen eines in der Vorbereitung erlittenen Fingerbruchs verpasst hatte und danach nur langsam wieder in Form gekommen war, präsentiert sich in diesem Jahr wieder in der guten Verfassung seiner ersten Halbserie im St. Pauli-Trikot 2021 und scheint noch stärker geworden zu sein.
„Es ist ein Prozess seit letztem Sommer“, sagt der bosnische Nationalspieler und führt das auch auf das Training mit dem neuen Torwartcoach Marco Knoop zurück. Auch nach Meinung von Bornemann hat Vasilj „in seiner Entwicklung noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht, hat sein Torwartspiel – auch das mit dem Fuß – verbessert“. In der aktuellen Form führt an Vasilj als Nummer eins im Tor der Braun-Weißen kein Weg vorbei – und auch nicht in der kommenden Saison, in der er beim Kiezklub unter Vertrag steht.
Verträge der anderen St. Pauli-Torhüter laufen alle aus
Anders als die drei anderen Keeper. Die Verträge von Sascha Burchert (33), Sören Ahlers (25) und Dennis Smarsch (24) enden im Sommer. Sicher ist bislang nur, dass Smarsch den Verein verlassen wird. Er war im Winter zur Nummer vier zurückgestuft und ihm war ein Wechsel nahegelegt worden.
Haben Burchert und Ahlers eine Zukunft bei St. Pauli? „Wir sind mit unserem Torhüterteam inklusive Trainer gut aufgestellt und sehr zufrieden. Es ist eine gute Gruppe“, sagt Bornemann, der auch Smarsch eine gute Trainingsmoral attestiert, wenngleich der Verein bekanntlich nicht mehr mit ihm plant. „In einem Torwartteam muss immer eine gesunde Konkurrenzsituation und Ehrgeiz herrschen. Das ist bei uns der Fall.“
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Es deutet einiges darauf hin, dass St. Pauli die Dreier-Gruppe im Tor zusammenhalten will und eine Vertragsverlängerung mit Routinier Burchert und Ahlers anstrebt. „Es funktioniert momentan in dieser Konstellation sehr gut und dann ist es wert, darüber nachzudenken, das fortzuführen“, sagt Bornemann auf Nachfrage. „Damit beschäftigen wir uns.“