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Maurides im Spiel gegen Kaiserslautern
  • Maurides wurde nach dem Spiel gegen Kaiserslautern von Fans der Roten Teufel in den sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt.
  • Foto: IMAGO/Torsten Helmke

Auch Freundin wird zur Zielscheibe: Rassistische Entgleisungen gegen St. Pauli-Profis

Nicht schön, aber erfolgreich war das Heimspiel des FC St. Pauli gegen Kaiserslautern. Hässlich waren Nachwirkungen im Dickicht der sozialen Netzwerke. Die Kiezkicker Maurides Roque Jr. und Oladapo Afolayan sind nach dem 1:0-Sieg von gegnerischen Fans rassistisch beleidigt worden. Der Verein sah sich in der Pflicht, sich öffentlich vor seine Spieler zu stellen. Der FCK bat um Entschuldigung.

„Der FC St. Pauli verurteilt diese Diskriminierung auf das Schärfste“, hieß es in einer am Montagmittag veröffentlichten Pressemitteilung. „Rassismus hat am Millerntor keinen Platz und ist durch nichts zu rechtfertigen. Das sollte für alle Stadien, Kurven sowie auch für sogenannte soziale Medien gelten.“

FCK beleidigen Maurides und Afolayan rassistisch

Der brasilianische Stürmer Maurides und auch der englische Flügelflitzer Afolayan, beide in der Winterpause verpflichtet, waren nach der Partie am Sonntag über ihre Social-Media-Kanäle von Anhängern der „Roten Teufel“ mit Beleidigungen bombardiert worden, unter denen auch zahlreiche rassistische waren. Auch Maurides’ Freundin Mayke, die am Montag Geburtstag hatte, wurde zur Zielscheibe.

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Der FCK äußerte sich am Nachmittag zu den Vorfällen, schrieb auf Twitter: „Auch am Betze ist kein Platz für Rassismus! Daher möchten wir Maurides im Namen des FCK für Entgleisungen, zu denen es in Social-Media-Kommentaren ihm gegenüber gekommen ist, um Entschuldigung bitten. Ein solches Verhalten ist mit den FCK-Werten vollkommen unvereinbar.“ Bereits am Morgen hatte sich der Aufsteiger eigeninitiativ telefonisch beim Kiezklub gemeldet und sein Bedauern über die Vorfälle bekundet und sie verurteilt.

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